 Dr. Hasenbein und sein Sohn Peter wohnen in Kargesloch. Da wohnen auch noch mehr Leute. Uschi zum Beispiel leitet ein Waisenhaus und die dortigen Kinder ärgern Peter immer und haben auch noch einen kranken Hamster, den Dr. Hasenbein untersuchen soll. Und täglich kauft sich Hasenbein, der übrigens mit Vornamen Angelika heißt, eine Mofa-Zeitschrift und eine Wundertüte. Dann kommt der Krieg und Hasenbein muss als Doktor dort hin. Als er 30 Jahre später wieder nach Hause kommt, hat sich hier alles verändert…
Der Film ist von Helge Schneider. So, man könnte die Kritik jetzt hier schließen, denn es ist alles gesagt und alle weiteren Worte kann man sich vorausahnen. In so einer Kritik muss mindestens einmal der Begriff „singende Herrentorte“ vorkommen sowie die Aussage, dass der Humor sehr seltsam ist und ein bisschen gejazzt wird und obendrein keinerlei Story ausgemacht werden kann. Das alles verkneife ich mir hier und jetzt und füge noch hinzu, dass Herr Schneider ein Meister der Verweigerung ist. Er entzieht sich sämtlicher gängiger Richtlinien für eine Komödie und sein Timing ist so schlecht, dass die schlechtesten Gags wieder so abstrus werden, dass man nicht anders kann als lachen, was zur Konsequenz hat, dass man das Timing einfach nur loben muss. Dazu dann noch diese billig wirkende Anti-Kulisse, Anti-Schauspieler und Dialoge, die noch künstlicher als künstlich wirken. Mir persönlich hat immer am besten Gefallen, wenn Dr. Hasenbein mit dem Kioskbesitzer geredet hat. So ein sinnloser Müll, wie ihn halb Deutschland täglich redet. Ich kann „PRAXIS DOKTOR HASENBEIN!“ einfach nur empfehlen.
Die deutsche DVD von Eurovideo ist in der Helge Schneider Special Edition DVD-Box erschienen und präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es einen Audiokommentar, eine „Hinter den Kulissen“-Doku (26:02 Min.), ein Helge Schneider Interview aus dem Jahre 2004 (10:48 Min.), ein weiteres Interview mit ihm von damals (6:01 Min.), ein Interview mit Andreas Kunze (1:11 Min.), mit Peter Berling (0:39 Min.) und Serge Roman (0:53 Min.), eine sehr lustige Pressekonferenz (17:48 Min.) sowie Infos zu Helge Schneider, Andreas Kunze, Peter Berling, Peter Thoms und Werner Abrolat. (Haiko Herden)
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