1972. Colonel Iceal Hambleton befindet sich im Vietnamkrieg und hat die schrecklichen Ereignisse nur aus sicherer Entfernung aus seinem Flugzeug gesehen, wo er meist mit einem Becher Kaffee in der Hand seine Arbeit tut. Dummerweise wird er dieses Mal abgeschossen und schafft als einziger den Ausstieg und kommt mit seinem Fallschirm sicher am Boden an. Leider schaffen es seine Kollegen nicht, ihn dort zeitnah wieder rauszuholen und so muss sich Hambleton durch den Dschungel schlagen und trifft so das erste Mal direkt auf den Feind. Als er das erste Mal einen Menschen tötet, der ihm direkt in die Augen sah, ist er schockiert. Nach und nach erkennt er, welches Unrecht er bislang tat. Das nützt ihm aber nichts, denn die Vietnamesen sind auf der Jagd nach ihm und seine Kollegen schaffen es immer noch nicht, ihn rauszuholen. Schlimmer noch: Die Amerikaner wollen das Gebiet, in welchem er sich befindet, mit Napalm plattmachen...
Ich habe mich immer ein bisschen vor diesem Film gescheut, weil ich das Cover so unschön fand und glaubte, es sei ein mittelmäßiger Kriegsfilm. Außerdem war ich nie so sehr der Gene-Hackman-Fan. Als ich „BAT 21“ dann aber anschaute, musste ich sehen, das es ein waschechtes Antikriegsdrama ist, das angeblich auf einer wahren Begebenheit basiert. Sicherlich ist die Aussage gut und wichtig, aber freilich auch ein bisschen plump hingerotzt, denn der Amerikanismus und seine Politik wird hier nicht ernsthaft kritisiert. Vielmehr ist die Aussage des Filmes, dass auch der Feind ein Mensch ist. Alles in allem ein netter Streifen mit einer netten Aussage, doch zur Top 5 der Antikriegsfilme gehört „BAT 21 – MITTEN IM FEUER“ vielleicht doch nicht.
Das Mediabook von NSM präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jweils DTS-HD MA 2.0) sowie im Bildformat 1.85:1 (1080p). Untertitel sind in Deutsch und Englisch verfügbar. Als Extras gibt es einen Audiokommentar mit Regisseur Peter Markle udn Kameramann Mark Irvin, verschiedene deutsche und Originaltrailer. Weiterhin gibt es den Film auf DVD und ein 24-seitiges Booklet mit einem Text von Daniel Wagner. (Haiko Herden)
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