Edward Bloom war immer ein großer Geschichtenerzähler, doch sein Sohn Will findet das gar nicht gut. Edward erzählt nur ausgeschmückte Geschichten mit den fantastischsten Dingen und Will glaubt, dass er noch niemals seinen wahren Vater gesehen hat, sondern nur den Fantasten Edward Bloom. Als Edward im sterben liegt, lässt er noch einmal die Geschichten seines Vaters Revue passieren und versucht in letzten Gesprächen mit ihm hinter den wahren Menschen zu kommen…
Von „PLANET DER AFFEN“ abgesehen, der im Vergleich grottenschlecht war, hat Tim Burton bislang nur Meisterwerke abgeliefert und „BIG FISH“ macht da absolut keine Ausnahme. Der Film ist ein wahres Märchen in Knallbunt und handelt von Edward als junger Mann, der zusammen mit einem Riesen in die Welt geht, bei einem Zirkus unterkommt, sich unsterblich in ein Mädchen verliebt und später eine ganze Stadt vor dem Untergang rettet. „BIG FISH“ ist eine wunderschöne Traumwelt mit fantastischen, zuckersüßen Bildern, tollen Einfällen, einer positiven Grundstimmung voller Liebe und Harmonie und vor allem mit einem herzzerreißend-melancholisch-fröhliches Ende. Erstaunlich ist, dass der Film funktioniert, denn er entbehrt allen gängigen Spannungsbögen und ist doch keine Sekunde langweilig. „BIG FISH“ ist traumhafte Poesie und am Ende mag man gar nicht wieder ausschalten, man mag nicht ins echte Leben entlassen werden. (Haiko Herden)
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