Byron Tiller ist zwar glücklich verheiratet und liebt seinen Sohn, doch als Schriftsteller ist er eher erfolglos. Auch sein neuestes Werk kriegt er beim Verlag nicht unter, doch er traut sich nicht, das seiner Frau zu beichten und lügt sie an, dass das Buch bald rauskäme. In einer etwas verzweifelten Situation gerät er an Luther Fox, der ihm einen Job anbietet in seiner Firma, einen Begleitungsservice für Frauen, aber in gehobener Klasse. Byron willigt ein, er braucht dringend Geld und eine Frau zu begleiten, ist ja nichts Schlimmes und zu Sex müsste es ja nicht kommen. Gleich seine erste Klientin ist eine nette Frau, die Gattin eines sehr bekannten Autoren und nache dem zweiten Daten lässt er sich dann doch auf Sex ein. Dadurch lernt er den Schriftsteller Tobias Alcott kennen, der Byrons Affäre mit seiner Frau billigt, ja sogar fördert, da er selbst aus Krankheitsgründen seine Frau im Bett nicht glücklich machen kann. Er bittet Byron sogar, seinen neuen Roman, währscheinlich seinem letzten, vorab zu lesen und Byron muss erkennen, dass das neue Buch schlecht ist. Als er es offen und ehrlich sagt, bittet Alcott, mit ihm zusammen den Roman umzuschreiben…
Man muss es ganz klar sagen, der deutsche Titel will bewusst in die Irre führen. Lange Zeit habe ich geglaubt, ich sähe den Film „EIN MANN FÜR GEWISSE STUNDEN“, den ich bislang noch nicht gesehen hatte, doch als ich anfing, Informationen zu dem Film zu sammeln, musste ich bemerken, dass in dem Film ja eigentlich Richard Gere die Hauptrolle spielte und nicht Andy Garcia. Na ja, meine eigene Dummheit, obwohl hinter dem Titel garantiert genau diese Intention stand, dass man an den Richard Gere-Film denken muss. Jedenfalls ist der Film wirklich ganz nett anzuschauen, auch wenn die Geschichte an sich extrem konstruiert wirkt, doch Andy Garcia kann seiner Rolle als etwas unbeholfener Gigolo, der auch ein guter Ehemann ist, wirklich nett herüberbringen. Nett ist im Grunde auch der ganze Film, doch am besten sind die 2-3 netten Überraschungen, die er zu bieten hat. Kein Meisterwerk, aber nette Unterhaltung.
Die deutsche DVD von McOne präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch für Hörgeschädigte verfügbar. Als Extras gibt es den Kinotrailer (2:25 Min.), ein Interview mit Andy Garcia (8:24 Min.), ein Interview mit dem Regisseur George Hickenlooper (8:50 Min.), Impressionen von der Premierenfeier (11:52 Min.) sowie Trailer zu „ELVIS HAS LEFT THE BUILDING“, „INTERMISSION“, „PARTYMONSTER“ und „POOLHALL JUNKIES“. (Haiko Herden)
|