Chuck Noland arbeitet in einer führenden Position bei einem Paketdienst und ist ständig am herumreisen mit den betriebseigenen Flugzeugen. Kurz vor Weihnachten deutet er seiner Freundin Kelly an, dass er sie nach seiner nächsten Reise fragen wird, ob sie ihn heiratet, doch dazu kommt es leider nicht, denn weit über der offenen See stürzt sein Flieger ab und als einziger Überlebender strandet er an einer Insel. Hier beginnt er ein einsames Leben und die Hoffnung auf Rettung wird immer geringer...
Mehr wollen wir jetzt an dieser Stelle auch nicht verraten, denn das würde einiges vom Film verderben. Regisseur Robert Zemeckis hat sich seinen Lieblingsschauspieler geholt, mit dem er auch schon „FORREST GUMP“ gedreht hat, und einen Film hingelegt, der anders ist, als andere Filme. Im Grunde passiert auf der Insel selbst gar nicht so viel, aber wir beobachten Herrn Hanks, wie er mit einfachen Mitteln und einigen gestrandeten, aber vollkommen sinnlosen Paketen, die angespült werden, sein Leben meistert. Bis zum letzten Viertel des Filmes gibt es nicht einen Ton Musik zu hören, was die Stille und Abgeschiedenheit der Insel noch zusätzlich untermauert. Im letzten Viertel selbst, bei dem wir den Inhalt aber noch nicht verraten, gibt es dann jede Menge Bildsprache zu sehen, kleine Dinge, welche die Geschichte noch stärker werden lassen und am Ende gibt es noch eine schöne und positive Aussage. Tom Hanks brilliert hier wieder einmal, weil er sich mit seinem Schauspiel vollkommen austoben kann. Übrigens mußte er sich für die erste Hälfte des Filmes einen dicken Bauch anfressen, denn er dann in einem halben Jahr Drehpause wieder abspecken mußte. Dieses halbe Jahr hat er auch genutzt, um sich Haare und Bart wachsen zu lassen. Alles in allem in „CAST AWAY“ ein großes und außergewöhnliches Stück Kino. An „FORREST GUMP“ kommt er von der Brillanz her nicht heran, aber das muß er ja auch gar nicht. (Haiko Herden)
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