Schauspielerin Rebecca Fairbanks dreht in Bukarest einen neuen Film. An ihrer Seite steht ausgerechet ihr Ex-Mann Jake Fields, von dem sie sich vor kurzem getrennt hat. Und als ob das nicht genug wäre, hat dieser auch noch seine neue Frau Bethany mitgebracht, die eifersüchtig über Jake wacht. Rebecca fühlt sich als großer Star und will in dem Farmershaus auch wirklich wohnen, in dem gedreht wird, um sich in die Rolle besser hineinversetzen zu können. Sie soll nämlich die wahre Geschichte der Farmersfrau Belle spielen, die 40 Männer umgebracht hat, um sich und ihr Kind ernähren zu können. Bald allerdings gibt es erste Mordopfer zu beklagen. Hat Rebecca sich zu sehr in die Rolle hineinversetzt? Ist sie nur shizophren oder wird sie von Belles Geist heimgesucht?
Dieser Film beinhaltet zwei Filme, bzw. spielt auf zwei Ebenen. Einmal in der jetzigen Zeit, in der die Morde und die Dreharbeiten geschehen und einmal der Blick zurück ins Jahr 1908, wo die echte Belle, die, wie auch Rebecca Fairbanks von Elisabeth Hurley dargestellt wird, ihre Morde begeht. Beide Seiten werden entsprechend der Filmkonventionen gedreht, die Gegenwart in Thrillerblau mit hektischen Einstellungen und die Westernzeit in bräunlich-erdfarben mit den typisch ruhigen Einstellungen. Blutig geht es freilich auf beiden Seiten zu, einige der Morde sind teilweise ganz schön heftig, auch wenn sie manchmal im Off geschehen. „METHOD“ ist jedenfalls ein grundsolider, nicht weltbewegender aber trotzdem sehr unterhaltsamer Thriller über Realitätsverlust und besonders wegen der zwei Ebenen, auf der er sich bewegt, ganz interessant. Die Musik erinnert übrigens sehr stark an die aus dem sehr guten spanischen Kriegsfilm „GUERREROS“, doch es handelt sich hier nicht um die gleichen Komponisten.
Die deutsche DVD von Koch Media präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.77 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extars gibt es ein Interview mit Elizabeth Hurley (2:43 Min.), ein Interview mit Jeremy Sisto (2:24 Min.), ein Interview mit dem Regisseur Duncan Roy (2:41 Min.), ein Blick vor Ort in Rümanien (2:00 Min.) sowie ein Blick hinter die Kulissen beim großen Brand des Planwagens und des Hauses (5:45 Min.) (Haiko Herden9
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