Reporterin Seo Yoo-jin kann sehen, was am nöchsten Tag passiert. Als ihr eines Tages ein Fremder einen MP3-Player in die Hand drückt, wird sie plötzlich von mehreren Leuten verfolgt. Der Rauschgiftfahnder Sung-joo rettet sie vor vier dunklen Gestalten in einer schwarzen Limousine. Sung-joo kommt Seo Yoo-jin irgendwie bekannt vor, doch sie kann nicht sagen woher. Auf dem MP3-Player sollen sich, laut Cop, alle Daten über alle Hintermänner des koreanischen Drogenhandels befinden. Ein großer Coup soll bevorstehen und eine Jugend-Hacker-Gang hat die Daten erworben und auf den Player übertragen. Nach und nach werden die Mitglieder ermordet und nach und nach werden Seo Yoo-jins Visionen Wirklichkeit…
Puh, ich denke, die Zusammenfassung ist nicht gerade sehr aufschlussreich. Man muss bei dem Film schon gut aufpassen, wenn man alles mitkriegen will, denn er wird immer mal wider rückblickend, vorblickend und dann wieder straight erzählt, aber auf ziemlich verwirrende Weise. Das erfordert viel Konzentration, macht aber Spaß. In erster Linie ist „SOME“ eigentlich ein Thriller, doch es gibt ein bisschen Mystik darin. Und die Charaktere werden einigermaßen tief dargestellt. Es wird viel ermittelt, manchmal ein wenig geprügelt und hin und wieder geschossen, nichts davon in übertrieben ausschweifender Art und Weise. Die Optik ist vor allem recht gelungen, einigermaßen düster, mit blassen Farben und geschickter Kameraarbeit. Dazu gute Musik. Ich denke, dass ist ein Film, den man wenigstens ein zweites Mal sehen sollte, um ihn zu erfassen und vor allem, um ihn wirklich zu mögen.
Die deutsche DVD von Sunfilm präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS) und Koreanisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat1:2.35 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es auf der ersten Disc lediglich Trailer zu den Filmen KONTROLL, IMMORTAL und CODE 46. Auf der zweiten DVD gibt es eine Featurette mit dem Titel „5040 Stunden für einen Tag“ (36:35 Min.), ein Interview mit dem Regisseur (17:54 Min.), weitere Interviews mit den Schauspielern (14:31 Min.), ein Making Of der Verfolgungsjagd (10:08 Min.), den Originaltrailer mit englischen oder deutschen Untertiteln (2:05 Min.), ein Making Of über die Optik des Filmes (6:06 Min.), eine Doku mit dem Titel „Unbekannte nahe Zukunft“ (8:15 Min.), eine über die Computereffekte (11:51 Min.), eine über die Premierenfeier (5:06 Min.) sowie eine Fotogalerie (2:36 Min.). (Haiko Herden)
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