New York im Jahre 2095, bevölkert von Menschen, synthetischen Menschen, Mutanten und außerirdischen Wesen. Der Gott Horus mit dem Falkenkopf, der in einer Pyramdie wohnt, die über der Stadt schwebt, will Unsterblichkeit erlangen und muss dazu Jill schwängern, eine Halbmutantin, die derzeit Experimente macht mit einer Wissenschaftlerin. Um sie zu schwängern, bemächtigt sich Horus dem Körper des Revoluzzers Alexander Nikopol, der eigentlich eingefroren war, doch durch einen Unfall wieder aufgetaut wurde und der noch eine Rechnung offen hat mit dem Staat…
Man merkt deutlich, die Geschichte ist sehr merkwürdig. Sie basiert auf den Comics von Enki Bilal, der hier erfreulicherweise auch Regie führte und deshalb seine Vision selbst in Szene setzen konnte. Die Story ist teils verwirrend, weil es auch einige Nebenhandlungen gibt, die teilweise gar nichts mit der Haupthandlung zu tun haben und so für Unruhe sorgen. Die Handlung ist nicht so banal, wie man es von anderen Comicverfilmungen her kennt, zwar auch nicht tiefgehend, aber zumindest doch interessant, doch das Hauptaugenmerk des Filmes liegt, wie meist bei Comicverfilmungen, auf der Optik. Diese ist klasse, total künstlich. Genial vor allem die tollen Aufnahmen von New York, die sehr konstrastreich schwarzweiß gestaltet sind und gleichzeitig alt und neu wirken. Ein wenig enttäuschend sind die synthetischen Menschen und ein paar Monster, die ebenfalls computeranimiert sind. Diese wirken wie billige Computerspiel-Animationen, die schon lange nicht mehr auf dem Stand der heutigen Zeit sind. Doch darüber kann man hinwegblicken, denn ansonsten gefällt das Ganze sehr gut. Freunden von Hollywood-Mainstream sei zwar abgeraten, aber wer auf extravagante Science Fiction mit europäischem Touch (das hier ist ein französischer Film) steht, dem sei zugeraten. (Haiko Herden)
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