Isabelle arbeitet als angehende Krankenschwester und hat eines Tages im Fahrstuhl einen Schwächeanfall. Dr. Philip, der sie daraufhin behandelt, nennt sie fortan nur noch Bambi, weil auch Bambi sich nicht auf seinen Beinen halten konnte. Er diagnostiziert eine Sache in ihrem Ohr, die eine Operation erfordern wird, doch Isabelle möchte das vorerst nicht. Dann verschwindet eine Patientin aus dem Krankenhaus und Isabelle hat das Gefühl, dass Dr. Philip was mit der Sache zu tun haben könnte. Sie beginnt, den Mann etwas eingehender zu beobachten und macht einige erstaunliche Entdeckungen…
Dieser französische Film ist ein echter Tipp, mit diesen Worten muss ich hier einfach starten. Zuallererst ist es die Hauptdarstellerin, die absolut sympathisch rüberkommt und die es einen leicht macht, sich mit ihr zu identifizieren. Dann ist da noch eine sehr ausgeklügelte Geschichte, die den Zuschauer die ganze Zeit miträstseln lässt. Es ist schon klar, dass Dr. Philip etwas im Schilde führt, dazu sind einige Anzeichen allzu offensichtlich, doch auf der anderen Seite sind da auch noch Isabelles zwischenzeitlichen Schwächeanfälle und man weiß nicht so genau, wie diese in die ganze Sache reinspielen. Dazu kommt dann auch noch eine tolle Atmosphäre, die mit sehr guter Kameraarbeit, aber auch mit einem hervorragend passenden Soundtrack gesteigert wird. Am Ende wird es vielleicht einen Tick zu wirr, aber das macht eigentlich nichts, das trübt das Gesamtbild nicht. Wie gesagt, das sollte man sich angeschaut haben!
Die deutsche DVD von Epix präsentiert den Film in Deutsch und Französisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:2.35 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den Trailer (1:30 Min.), ein Text-Interview mit dem Regisseur und der Hauptdarstellerin sowie Biographien zu Gilles Marchand, Laurent Lucas und Sophie Quinton. (Haiko Herden)
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