Das ist wirklich seltsam. Eine Schülerin bekommt einen Anruf auf ihrem Handy – es ist sie selbst, knapp 24 Stunden in der Zukunft und sie stößt einen Todesschrei aus. Am nächsten Tag ist sie tot. Derartige mysteriöse Dinge geschehen noch mehrere Male und jedes mal findet man im Mund der Toten einen Bonbon. Yumi erhält ebenfalls einen solch erschreckenden Anruf, doch sie will einfach nicht sterben und will das Schicksal abwenden, allerdings bleibt ihr nicht mehr viel Zeit…
Takashi Miike ist ein Mann, der auf der einen Seite verblüffend eigenständige, oft provozierende Filme macht und zwischendurch gibt es immer Filme, die zwar immer solide sind, doch wenige persönliche Handschrift zeigen. „THE CALL“ gehört zu letzterem. Sehr gut produziert, ziemlich gruselig und spannend, nur eben leider nicht viel Innovatives (wenn ich mal von der perversen TV-Show und dem derben Tod des Mädchens absehe, das bleibt im Gedächtnis). Natürlich ist der „RING“ und andere gleichgeartete Filme Vorbild und die lang- und schwarzhaarigen sowie tot dreinblickenden Mädchen gibt es in gewisser Weise auch hier. Insofern, ein wirklich guter Film, der auch Angst macht, der das Genre aber wirklich nicht neu erfunden hat (auch wenn Miike das im Interview im Bonusmaterial behauptet).
Die deutsche DVD von e.m.s. präsentiert den Film in Deutsch (DTS, Dolby Digital 5.1) und Japanisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den deutschen Trailer (1:12 Min.), eine Doku über die Dreharbeiten (8:14 Min.), eine Bio- und Filmographie zu Takashi Miike sowie Trailer zu "NEW POLICE STORY", "A TALE OF TWO SISTERS" und "DUMPLINGS". Die zweite Disc enthält Interviews mit Kou Shibasaki (6:09 Min.), Shin´Ichi Tsutsumi (3:23 Min.), Kazue Fukiishi (1:49 Min.) und Takashi Miike (2:24 Min.). Weiter geht es mit einem Making Of (54:45 Min.), ein Film von der Premiere (5:52 Min.), den Trailer (1:11 Min.), zwei Teaser (0:15 Min. und 0:30 Min.), TV-Spots (2:07 Min.), "Das Video" aus dem Film in komplette Länge (2:38 Min.) sowie eine Bildergalerie (1:41 Min.). (Haiko Herden)
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