In New York wird bei einer Schiesserei leider nicht nur ein Polizist und ein Drogendealer der dortigen Mafia ums Leben, sondern durch einen Querschläger auch ein sechsjähriger schwarzer Junge. Der erfolgreiche und beliebte und sehr charismatische Bürgermeister John Pappas, der durch seine rechte Hand Kevin Calhoun den Erfolg beschert bekommen hat, will diesen Vorfall klären, da New York sehr aufgeregt ist. Calhoun leitet zusammen mit der Anwältin Marybeth Cogan die Untersuchungen und bekommen ein paar interessante Fakten heraus: Der Polizist war nicht im Dienst,wieso trifft er sich mit einem Dealer der Mafia? Der Dealer wurde gerade von einem hochdekorierten Richter auf Bewährung wieder auf freien Fuß gelassen, wie kommt es bei einem so erfahrenen Richter zu einem derartigen Fehlurteil? Fragen über Fragen werden aufgeworfen und merkwürdige Dinge geschehen
Und der Strick aus Korruption und Kriminaltät im Rathaus zieht sich immer enger um den Bürgermeister selbst. „CITY HALL“ präsentiert uns diese Eindrücke aus der Politik in geschickter Manier mit wirklich guten Schauspielern (Al Pacino, John Cusack, Bridget Fonda und der geniale Martin Landau), aber auch die intelligente Story bzw. das komplexe Script an sich (unter anderem schrieb Ken Lipper, der Berater von New Yorks Ex-Bürgermeister Ed Koch mit) sind sehr raffiniert eingefädelt. Und um die Lobeshymne komplett zu machen: Die Regie von Harold Becker („SEA OF LOVE“, „MALICE“ oder auch das „MERCURY PUZZLE“) rundet das ganze ab. (Haiko Herden)
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