Terkel ist ein ganz normaler Schüler, nur dass er nicht cool ist. Als der neue Aushilfslehrer Gunnar an die Schule kommt, überschlagen sich die Ereignisse. Terkel beginnt gemobbt zu werden von zwei Schülern und dann springt auch noch ein dickes Mädchen wegen eines unbedachten Spruches von ihm aus dem Fenster und stirbt. Gequält von Gewissensbissen nähert sich alles einem unguten Ende…
„TERKEL IN TROUBLE“ ist eine dänische Zeichentrickproduktion und es drängt sich natürlich sofort der Vergleich zu „SOUTHPARK“ auf. Ähnlich anarchisch ist der Humor, ähnlich blutrünstig und ähnlich frech die Gags und die Zeichnungen recht eigenwillig. Auch die Charaktere sind sehr extrem und stereotyp, aber das ist so gewollt und auch das ist auch wichtig für die Geschichte. Zwischen diesen irren Gags allerdings gibt es auch einige Dinge, die wiederum sehr real erscheinen, denn einige der hier dargestellten Dinge kennt man selbst noch aus der Schule. Auch richtig gewalttätig ist das Ganze, natürlich im abgewiegelten Comicstil, aber einigermaßen heftig ist es schon. Bevor ich den Film gesehen habe und las, dass Ärzte-Drummer Bela B. Felsenheimer komplett die deutsche Synchro übernommen hat, war ich äußerst skeptisch. Da Herr Felsenheimer auch nur in beschränktem Maße schauspielerische Fähigkeiten hat, waren hier Zweifel wirklich angebracht. Allerdings muss ich wirklich sagen, dass diese Zweifel doch unbegründet waren, sogar im Gegenteil, die Synchronisation trägt sehr viel zum Charme des Filmes bei. Auch im dänischen Original wurden alle Figuren von nur einer Person, nämlich einem dort bekannten Komiker, gesprochen. Der Film hat hier in Deutschland leider nur mittelmäßige Kritiken bekommen, was ich nicht verstehe. Mich hat dieses Werk über die volle Länge hinweg unterhalten, Gegenteil, ich fand es sogar sehr schade, dass der Film dann irgendwann zu Ende war. Vielleicht gibt es ja mal eine Fortsetzung? (Haiko Herden)
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