Skinned Deep(USA 2005)Originaltitel: Skinned Deep Alternativtitel: Regie: Gabriel Bartalos Darsteller/Sprecher: Les Pollack, Aaron Sims, Kurt Carley, Linda Weinrib, Eric Bennett, Lee Kociela, Karoline Brandt, Jim O'Donoghue, Liz Little, Warwick Davis, Jay Dugre, Bill Butts, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Eine leicht debile amerikanische Durchschnittsfamilie hat bei einem Ausflug in die Wildnis eine Autopanne. Eine nette ältere Frau bietet Hilfe an und lädt Vater, Mutter, Tochter und Sohn zum Essen ein. Nur leider wissen sie nicht, dass sie selbst das Hauptgericht für die Gastgeberin und ihre Mutantenfamilie sein sollen. Zudem soll die Tochter auch noch als Braut für Brain herhalten...
Yep, Backwoodhorror ganz in der Tradition von „Texas Chainsaw Massacre“, „Haus Der 1000 Leichen“, „Wrong Turn“, „2000 Maniacs“, „The Hills Have Eyes“ und anderen Werken des Subgenres. Allerdings reicht „Skinned Deep“ kaum einmal an die großen Vorbilder heran, außer bei den liebevollen Kulissen und der Ausstattung. Das große Manko sind einfach die schauspielerischen Leistungen, die überwiegend unterirdisch sind und durch die billige deutsche Synchro noch verstärkt werden. Hier zeigt sich deutlich, dass es sich um eine ziemlich kleine, fast schon Underground-Produktion handelt.
Trotzdem muss man den Machern zugestehen, dass sie mit viel Enthusiasmus an die Sache herangegangen sind und ihre Vorbilder gut kennen. Dazu gibt es gut gemachte Splattereffekte, einige wirklich abstruse Ideen, den „General“ als nett aufgemachte Figur und hier und da ein bisschen Humor, wobei das meiste davon wohl unfreiwillig sein dürfte. Zudem ist die Hauptdarstellerin recht attraktiv, wenn auch nicht besonders begabt, aber das kann sich ja noch entwickeln.
Als unterhaltsamer, aber nicht im Gedächtnis bleibender B- bis C-Film, den man am besten mit mehreren Leuten und viel Bier angucken sollte, ist „Skinned Deep“ ansehbar, hätte aber gerne 20-30 Minuten kürzer sein dürfen. Mehr gibt es zu dieser Trash-Gurke nicht zu sagen.
Die DVD von Atomik Films/MC One erscheint in ordentlicher Bildqualität im, wahrscheinlich originalen, Vollbildformat und mit brauchbarem deutschen und englischen Ton, sowie zuschaltbaren deutschen Untertiteln.
Für solch eine relativ kleine Produktion ist das Bonusmaterial ordentlich ausgefallen. Am wichtigsten ist natürlich das doch recht informative Making Of, in dem tatsächlich zumindest ansatzweise erfährt, wie einige Szenen verwirklicht wurden, dazu die üblichen, nicht immer ganz ernst gemeinten Statements der Beteiligten. Dann gibt es noch ein kleines unkommentiertes Special über die Filmpremiere bei einem spanischen Filmfestival, wo das Publikum ganz offensichtlich viel Spaß hatte. Die auf dem Cover erwähnte Bildergalerie zum Film konnte ich allerdings nicht entdecken. Schließlich gibt es noch einen kleinen, deutschen Kurzfilm mit dem Titel „Hydronephrose“, der nicht schlecht ist, aber mit „Skinned Deep“ absolut nichts zu tun hat. (A.P.)
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