Wer früher stirbt ist länger tot

(BRD 2006)

Originaltitel: Wer früher stirbt ist länger tot
Alternativtitel:
Regie: Marcus H. Rosenmüller
Darsteller/Sprecher: Fritz Karl, Jule Ronstedt, Jürgen Tonkel, Markus Krojer, Saskia Vester, Hans Schuler, Sepp Schauer, Heinz Josef Braun, Pia Lautenbacher,
Genre: - Komödie

Der Wirt Lorenz erzieht seine beiden Söhne Franz und Sebastian alleine, da seine Frau gestorben ist. Als Franz und Sebastian sich mal wieder streiten, steckt Franz seinem jüngeren Bruder, dass die Mutter bei dessen Geburt gestorben ist. Fortan fühlt Sebastian sich schuldig für den Tod und ist davon überzeugt, dass er in die Hölle kommt. Um dem zu entgehen, sieht er nur zwei Möglichkeiten: Entweder muss er unsterblich werden, oder aber er muss sich von all seinen Sünden reinwaschen. Am besten beides. Um Unsterblich zu werden, versucht er Gitarre zu lernen und ein großer Musiker zu werden, denn ein Radiomoderator sagte ihm, dass große Musiker unsterblich seien. Und um gutes zu tun, versucht er eine neue Frau für seinen Vater zu finden. Doch viele Leichen pflastern seinen Weg…

Hey, wirklich gelungen, muss ich sagen. Der kleine Sebastian, gespielt von Markus Krojer, ist schlichtweg genial in seiner Rolle. Ein kleiner Racker, dem alles daneben geht, der alles falsch versteht und der trotzdem die Herzen der Zuschauer immer auf seiner Seite hat, nicht zuletzt deshalb, weil seiner Figur auch einiges an Tragik innewohnt. „WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT“ ist aber natürlich ansonsten eine Komödie und zwar eine mit diversen skurrilen Szenen, insbesondere die, in denen man das Tribunal des Fegefeuers sieht. Ein bisschen anstrengend allerdings ist es, dass die Dialoge komplett in Urbayerisch sind. Wenn man, wie ich, als Unbayer so weit weg von diesem Freistaat lebt, hat man mitunter echt Probleme, alles zu verstehen. Macht aber nichts, denn irgendwie macht auch genau das den Charme dieses Filmes aus und macht ihn nur noch mehr zum Randprodukt und Geheimtipp. Also, unbedingt anschauen!

Die deutsche DVD von Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:2.35 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch für Hörgeschädigte verfügbar. Als Extras gibt es eine Hörfilmfassung und Menüs für Blinde und Sehbehinderte, einen Audiokommentar, eine Hinter-den-Kulissen-Doku, Interviews, ein Making Of der Spezialeffekte sowie nicht verwendete Szenen. (Haiko Herden)