Student Josh sieht eine geisterhafte Kreatur in der Bibliothek seiner Universität. Kurz darauf erhängt er sich in seiner kleinen Wohnung, und dass, obwohl seine Freundin Mattie im Nebenzimmer ist. Mattie ist natürlich schockiert, doch noch viel verstörter ist sie, als sie und ihre Freundinnen E-Mails von Josh bekommen. Während sie nach der Ursache forscht, beginnt sie ebenfalls Geistererscheinungen zu sehen und gleichzeitig gibt es weitere Selbstmorde, immer mehr. Sie findet heraus, dass Josh an einem Internetprojekt gearbeitet hatte, zusammen mit anderen Studenten, und dieses Projekt hat offenbar ein Tor geschaffen, das die Geister auf die Erde rief…
Japanische Geisterfilme schwappen zurzeit ja kiloweise in Länder außerhalb Asiens, und ein ganzer Haufen dieser Filme bekommt auch amerikanische Remakes präsentiert. So auch im Falle von „PULSE“, den man auch unter dem Namen „KAIRO“ kennt. Das japanische Original war klasse, ein Horrorfilm, der sich im Laufe der Zeit zu einem apokalyptischen Endzeitfilm wandelt, doch das Grauen war teilweise eher abstrakt. Das amerikanische Remake hingegen macht es für westliche Gemüter etwas einfacher und visualisiert die Schrecken und packt die Geister in eine unglaublich gewaltige Bilderorgie. Visuell ist absolut nichts einzuwenden, das ist wahrhaft ein Fest für die Augen. Bemängeln könnte man aber die typische US-Remake-Vorgehensweise, nämlich Vereinfachungen für die schlichten Gemüter und typisch-oberflächliche Charaktere. Dass dies so ist, ist nicht weiter verwunderlich, denn Regisseur Jim Sonzero hat bisher nur Musikvideos fabriziert. Warum macht man dann so einen Film nicht mit zwei Regisseuren? Einen für die Optik und einen, der sich mit Charakterzeichnung auskennt? Na ja, wollen wir die Kirche im Dorf lassen, trotz fast durchgängig negativer Kritiken kann ich „PULSE“ empfehlen, jedenfalls wenn man oben genannte Punkte akzeptieren kann.
Die deutsche DVD von Kinowelt präsentiert den Film in Deutsch (DTS 5.1, DTS 6.1-ES discrete) und Englisch (DTS 5.1) sowie im Bildformat 1:2.40 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es einen Audiokommentar mit dem Regisseur und dem Special Effects Designer, einen Audiokommentar mit den Produzenten, dem Visual Effects Supervisor, dem Cutter, den Line Producer und einem der Schauspieler, ein alternatives Ende, Deleted Scenes, ein Making Of (7:01 Min.), ein Musikvideo von Sonic Syndicate "Denied", Interviews mit Kristen Bell und Christina Milian (jeweils 10:02 Min.), eine Doku über die visuellen Effekte (5:57 Min.), eine Doku über normale paranormale Phänomene (4:22 Min.), Produktionsnotizen, eine Fotogalerie und TV Spots. (Haiko Herden)
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