Saikano - The Last Love Song On This Little Planet(Japan 2005)Originaltitel: Saishû heiki kanojo Alternativtitel: Regie: Taikan Suga Darsteller/Sprecher: Aki Maeda, Shunsuke Kubozuka, Shihori Kanjiya, Ryô Kimura, Masatô Ibu, Takuji Kawakubo, Satoshi Nikaido, Miki Sakai, Kiyohiko Shibukawa, Genre: - Drama - Science Fiction/Fantasy
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Shuji und Chise, zwei Schüler im Teeniealter, finden zueinander. Doch plötzlich sind über der Stadt hunderte Bomber und zerstören, was ihnen unter die Bombenschächte gerät. Shuji, der gerade mit Freunden in der Stadt ist, flüchtet, als er am Himmel einen hellen Punkt sieht, der zwischen den Bombern hin- und herfliegt und diese zerstört. Dann ist er extrem verwirrt, als der Punkt neben ihm landet. Es ist Shuji. Sie erklärt ihm ihr Geheimnis: Sie ist eine Art Cyborg, entwickelt von der Regierung als ultimative Waffe gegen den Aggressor...
Hierbei handelt es sich um eine Realverfilmung eines Mangas, der bereits zweimal zu Animeehren kam. Die Geschichte oben mag extrem bekloppt klingen, ist sie sicherlich auch, aber "SAIKANO" bringt das Ganze mit einem bitteren Ernst und vor allem einer ganz gehörigen Portion Kitsch, der allerdings zu Herzen geht. Vor allem liegt das an den beiden Hauptdarstellern, beide keine Modelschönheiten und deshalb wie du und ich, man nimmt ihnen die zarte Liebe, die Schüchternheit und die Verzweiflung blind ab und fühlt mit ihnen. Dazu gibt es dann noch eine visuelle Komponenten am Film, die Kriegsszenen, die beeindrucken - mitunter zwar nicht, weil sie so unglaublich realistisch wirken, das tun sie nicht, sondern eher weil sie ein bisschen comicartig wirken. Fast alle Leute, die diesen Film kritisieren, bemängeln, dass der eigentlich gesichtslose und nicht näher spezifizierte Angreifer aussieht wie Amerika. Und? Ist doch nicht schlimm, die USA drehen auch heute noch extrem rassistische Filme, man denke nur an "BLACK HAWK DOWN", insofern sollte man da keine übertriebene political correctness walten lassen. Einziger Minuspunkt allerdings ist das Ende. Es gibt eine Stelle, an der sie das erste Mal zusammen eine Nacht verbrachten, am nächsten Morgen steht Chise auf und guckt in die Kamera. Hier hätte Schluss sein müssen (aus Spoilergründen gehe ich hier nicht auf die näheren Umstände ein). Allerspätestens, als Chise sich in die ultimative Waffe verwandelt, da hätte das Ende einsetzen müssen. Stattdessen wird ein total verkitschter Schluss präsentiert, der dann leider einen schalen Nachgeschmack liefert Aber davon abgesehen halte ich "SAIKANO" für ein echtes Meisterwerk. (Haiko Herden)
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