Bottom Feeder(Kanada 2006)Originaltitel: Bottom Feeder Alternativtitel: Regie: Randy Daudlin Darsteller/Sprecher: Tom Sizemore, Wendy Anderson, Charles Fitzpatrick, Amber Cull, Martin Roach, James Binkley, Simon Northwood, Philip Akin, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
|
Der reiche Industrielle Charles Deaver ist nach einem Autounfall entstellt und kann sich nur noch im Rollstuhl fortbewegen. Seither steckt er jeden Penny in die Forschung, um sein Leben wieder lebenswert zu machen. Dabei geht er auch über Leichen. Der Wissenschaftler Nathaniel Leech hat nun angeblich ein Heilmittel gebraut, doch Deaver will es nicht ausprobieren, bevor es nicht jemand anderes probiert hat: Nämlich Leech selbst. Er zerschießt ihm die Beine, schindet ihn noch ausführlich, dann bekommt er die Injektion verpasst. Sollte er am nächsten Morgen wieder gesund sein, dann wäre das prima. Solange wird der Wissenschaftler in einem alten Fabrikgebäude eingesperrt. Dummerweise konnte der Wissenschaftler nicht mehr sagen, dass neben dem Serum auch eine intensive Einnahme von Proteinen geschehen muss. Da dies nun nicht geschieht, hat er die Nebenwirkungen nicht unter Kontrolle und aus dem klugen Mann wird nun ein blutgieriges Monster. Pech für einen Hausmeistertrupp, der ausgerechnet heute die Fabrikhalle säubern soll…
Tom Sizemore, der einst ein recht geachteter Schauspieler war, hatte heftige Drogen- und damit heftige Lebensabstürze. Er war am Boden und ließ sich dann von dem TV-Sender VH-1 dabei filmen, wie er sein Leben wieder versucht in den Griff zu kriegen. Unter anderem wurde er dabei gefilmt, wie er zwei Tage für diesen Film hier arbeitete und dann alles hinschmiss, nur um nach einiger Zeit die Arbeit wieder aufzunehmen. Man muss gestehen, man kann verstehen, dass der Mann die Arbeit beendete. Dieses Filmchen ist mit Minimal-Budget entstanden, die Geschichte und vor allem die Dialoge sind bekloppt, einige der Nebendarsteller kaum auszuhalten (ich denke da an den Jamaikaner-Penner und den Hausmeister-Geek), dafür aber sind die Bluteffekte in Ordnung. Handgemacht vor allem, CGIs gibt es kaum. Auch das Monster kommt nicht aus dem Computer, er ist ein typisches Gummikostüm, das man manchmal trotz viel vorherrschender Dunkelheit mitunter zu deutlich sieht. In Erinnerung bleibt eine Explosion, die man eigentlich gar nicht sieht. Man sieht sie nur als Spiegelung in den Gläsern einer Sonnenbrille und dass die Haare der Brille tragenden Person durch die Druckwelle flattern. Das nenne ich mal eine gelungene Idee, zu kaschieren, dass man kein Geld übrig hat für eine echte oder wenigstens eine passable gestaltete Computerexplosion. Was bleibt? Ein unorigineller aber trotzdem irgendwie halbwegs unterhaltender Monsterhorrorfilm, den man gesehen haben muss. (Haiko Herden)
|