Ende der 50er Jahre. In Plainfield verschwinden diverse Frauen spurlos, die Polizei ist ratlos, doch irgendwann kommt sie auf den Schweinefarmer Ed Gein. Nachdem seine Mutter verstarb, leidet er an Wahnvorstellungen und er entführt Frauen und macht mit ihnen in seinem Schuppen Dinge, die reichlich unfreundlich sind, ja die man gar als unhöflich bezeichnen kann…
Ed Gein ist wohl einer der bekanntesten Serienkiller der Welt. Er weidete seine Opfer aus, schnitt ihnen Nasen, Geschlechtsorgane und andere Körperteile ab, bastelte sich Gesichtsmasken aus Haut und man fand sogar ein Herz in einer Pfanne. Ob er allerdings auch kannibalistische Züge hatte, konnte nicht festgestellt werden. Jedenfalls wurde er irgendwann gefasst und verurteilt, bis er 1984 an Krebs starb. Der Mann war sowohl Vorbild für etliche Klassiker wie „Psycho“, „Texas Chainsaw Massacre“ oder „Das Schweigen der Lämmer“ als auch für diverseste B-Filme. Dieser Verfilmung hier würde ich in der Mitte ansiedeln, was vor allem an Kane Hodder liegt, dem Jason-Darsteller aus etlichen „FREITAG DER 13“-Filmen. In „ED GEIN“ zeigt er, dass er weit mehr kann als nur Masken zu tragen und Stunts zu machen. Dazu gibt es auch eine ganz nette und schmuddelige Atmosphäre, doch im Großen und Ganzen ist der Streifen schon irgendwie ruhig inszeniert. Auch allzu blutige Szenen gibt es nicht, meist passieren sie im Off, doch einen unterschwellig gewalttätigen Touch hat den Film natürlich schon, was wohl themabedingt ist. Alles in allem würde ich den Film schon als überdurchschnittlich bezeichnen.
Die deutsche DVD von MIG/Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es Deleted Scenes sowie eine Bildergalerie. (Haiko Herden)
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