Alexander feiert heute seinen 50. Geburtstag. Seit einiger Zeit lebt er in der Einsamkeit, doch heute aht er ein paar Freunde eingeladen. Doch statt Freude findet ein Atomschlag statt. Das Leben wird nie wieder so sein, wie es mal war, es wird untergehen, die Welt wird untergehen. Um dies zu verhindern, bietet sich Alexander Gott als Opfer an. Er wird sich von seinem Haus und seiner Familie für immer trennen…
Andrej Tarkowskij macht alles andere als Popcornkino, das wird hier in seinem letzten Film noch einmal so richtig deutlich. Dafür sind seine Filme extrem faszinierend und vollgestopft mit philosophischen Texten und Fragen, obwohl, wie man so sagt, „OPFER“ einer seine bodenständigsten Filme ist. Ursprünglich sollte die Geschichte von einem Krebskranken handeln, der durch ein Opfer sich eine Heilung verspricht. Kurz nach „OPFER“ war es Tarkowskij selbst, der an Krebs erkrankte und bald darauf starb. Man kann hier gar nicht in aller Kürze auf den Film eingehen, entweder, man müsste sich hier seitenlang darüber auslassen über all die Gedanken, die Symbole, die philosophischen Gedanken, oder man lässt es und rät dem Zuschauer einfach nur dazu, sich diesen Film anzuschauen. Fakt jedenfalls ist, dass man diesen und auch jeden anderen Tarkowskij-Film mit höchster Konzentration gucken sollte und vor allem sollte man ein Faible für minutenlange Kameraeinstellungen haben und Sinn für höchst anspruchsvolle Unterhaltung. Dann wird man den Film lieben. Für Mainstreamgucker ist das jedenfalls absolut nichts.
Die deutsche Doppel-DVD von Absolut Medien präsentiert den Film in Deutsch und Schwedisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 4:3 Letterbox. Untertitel sind in Deutsch und Englisch verfügbar. Als Extras gibt es auf der zweiten Disc eine 97-minütige Dokumentation über den Regisseur. (Haiko Herden)
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