24 Hour Party People(England 2002)Originaltitel: 24 Hour Party People Alternativtitel: Regie: Michael Winterbottom Darsteller/Sprecher: Steve Coogan, Keith Allen, Rob Brydon, Enzo Cilenti, Ron Cook, Chris Coghill, Paddy Considine, Danny Cunningham, Genre: - Drama - Dokumentation/Kurzfilm - Musik/Musical
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Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger Jahre in Manchester. Im Mittelpunkt steht Tony Wilson, ein Exzentriker, der anfangs als Fernsehmoderator arbeitet, doch nach dem Absetzen seiner Musiksendung sich voll und ganz um sein Musiklabel Factory Records kümmert und seinem Club, der Hacienda. Und Factory Records und die Hacienda sind eng verknüpft mit Bands wie Joy Division, New Order und den Happy Mondays, Bands, die typisch britisch klingen und Musik gemacht haben, die sich nicht am Massengeschmack orientiert und trotzdem nach und nach Massengeschmack erreichte. „24 HOUR PARTY PEOPLE“ ist ein Biopic der besonderen Art. Da Wilson selbst damals intensiv bewusstseinserweiternde Drogen nahm, sind sicherlich auch ein paar Erinnerung entsprechend nebelreich, was wiederum zu einigen surrealen Szenen führt (man denke an das Massentaubenvergiften und das Zwiegespräch mit Gott). Zeittechnisch beginnt man im Jahr 1976 und endet ca. 1997. Besonders erwähnenswert sind die Darsteller, die ihre Sache allesamt derart gut machen, dass sie womöglich fast besser als die Originale sind. Entschuldigung, das ist natürlich Frevel, will damit nur sagen, dass sie perfekt ausgesucht wurden. Das ist Lebensgefühl, das hier von Regisseur Michael Winterbottom zelebriert wird. Mit diversen Preisen ausgezeichnet und für Musikfans und Fans des Manchestersounds absolut unverzichtbar.
Ebenso Pflicht ist natürlich die Doppel-DVD von Arthaus, die den Film in Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph) präsentiert. Disc 1 enthält neben dem Film einen Audiokommentar. Auf Disc 2 gibt es diverse Interviews, ein New-Order-Musikvideo, verschiedene Dokumentationen, eine Fotogalerie und Trailer. (Haiko Herden)
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