Im Wilden Westen. Sentenza Blake vergewaltigte die Tochter von Scharfschützin Clementine Templeton. Die Tochter ist schwanger und Templeton sauer. Das Tüpfelchen auf dem I ist, dass Blake auch noch einst ihr Geliebter war. Sie verfolgt ihn durch das Land und trifft ihn in Amnesty, einer Geisterstadt. Hier lebte einst der Priester Mobius Lockhardt, der von feministischen Prostituierten getötet wurde und dessen Geist seitdem auf Rache aus ist. Ein Verdammter, der nun seine Zeit gekommen sieht, etwas für sein Seelenheil zu tun…
Ich war überrascht, als ich nach Genuss des Filmes las, dass der Regisseur Albert Pyun ist. Der Mann, der auch schon die schrägen C-Filmchen „NEMESIS 1-4“ und viele weitere Trashperlen erschaffen hat. Ich hätte gedacht, dass es ein Neuling wäre, der auch gerne Musikvideos dreht. Doch nun wird auch einiges klar, denn „VERGELTUNG DER VERDAMMTEN“ weist stilistisch schon einige Eigenarten Pyuns auf, so zum Beispiel das etwas anstrengende Einfrieren des Bildes zwischendurch. Dieser Film hier jedenfalls ist ebenfalls C- bis B-Kategorie, in jeder Hinsicht. Zum einen sieht man dem Film an, dass er mit einfacher DV-Cam aufgenommen wurde. Um dem auszugleichen, hat man das ganze Bild durch derbe Braunfilter gejagt, was nicht nach Dreck sondern einfach nach Farbfilter aussieht. Nächstes Manko sind die Schauspieler. Um Himmels willen, die agieren nicht nur schlecht, sondern passen auch optisch kaum in ihre Rollen. Einen großen Anteil an diesem Eindruck hat auch die recht schlechte Synchronisation. Schade eigentlich, aus der Geschichte hätte man ein bisschen mehr machen können.
Die deutsche DVD von Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 2.35:1 (16:9). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es ein Making Of, eine Biographie zum Regisseur sowie verschiedene Trailer. (Haiko Herden)
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