1969 in Amerika. Chris Cross ist ein 12-jähriger Junge, sein Vater war ein Bomberpilot, der vor drei Jahren im Krieg durchgedreht ist durch einen Unfall. Eines Tages ist er dann verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Nun lebt Chris mit seiner Mutter Tracy alleine in Key West in einem kleinen, miesen Hotel. Um durchzukommen jobbt Tracy in einer Bar als Kellnerin und seit neuestem strippt sie dort auch. Als Chris das mitbekommt, ist er verzweifelt und sucht seinen Daddy auf, doch dieser enttäuscht ihn auf der ganzen Linie. Wieder zu Hause angekommen, setzt sich das Leben wie gewohnt fort: Mutti hat überhaupt keine Zeit für ihn und vernachlässigt ihn wegen der ständigen Arbeiterei. Durch Zufall gerät Chris an eine etwas größere Portion Koks, die er an ein paar Hippies vertickt und für seine Verhältnisse einen Haufen Kohle einnimmt. Er möchte viel Geld sparen, damit seine Mutter den Stripper-Job aufgeben kann. Einmal in der Szene drin, verlangen die Hippies mehr von ihm und er sackt immer weiter in die Szene ab...
Der frühere Kameramann Chris Menges, der sich für "Killing Fields" verantwortlich zeichnete, gelingt es hier ein einfühlsames Melodram abzuliefern. Ist zwar mit Sicherheit kein Knüller der Filmgeschichte, aber man kann, wenn man auf dezente, aber nette Filme steht, sich diesen hier problemlos anschauen. (Haiko Herden)
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