Ein paar Mädels einer Studentenverbindung und ihre Hausmutter sind gezwungen, den Weihnachtsabend im gemeinsamen Verbindungshaus zu verbringen. Draußen schneit es gewaltig. Ein alter Brauch besagt, dass man ein Extrageschenk unter den Weihnachtsbaum legt, es ist für Billy. Billy lebte einst in diesem Haus, hat aber seinen Vater erschlagen und wurde von seiner Mutter auf dem Dachboden eingesperrt. Als die Mutter einen neuen Liebhaber hat, tötete er auch diesen und schwängerte seine Mutter selbst. Heraus kam eine Tochter. An einem Weihnachtsabend eskalierte die Situation. Billy sitzt nun eigentlich in einer psychiatrischen Klinik, doch ausgerechnet heute kann er entfliehen und es zieht ihn nach Hause. Doch das ist noch gar nicht das schlimmste…
Hierbei handelt es sich um ein Remake eines kleineren Horrorklassikers aus dem Jahr 1974 mit Namen „JESSY – DIE TREPPE IN DEN TOD“, der wiederum einige Aspekte in sich trägt, die vier Jahre später von John Carpenter in „HALLOWEEN“ verwendet wurden. „BLACK CHRISTMAS“ jedenfalls ist alles andere als ein Meisterwerk, das war wohl auch niemals beabsichtigt gewesen, vielmehr wollte man wohl eher etwas für die Horrorfraktion tun, die es äußerst blutig mag und die auf den meist üblichen Humor beim Killen verzichten kann. Es geht bierernst zu, wobei mal allerdings Teeniemädchen eh kaum ernst nehmen kann. Die Mädels werden auch gar nicht näher beschrieben, sie sind einfach nur dazu da, eine nach der anderen gemeuchelt zu werden. Das geht zwar sehr blutig zu, kam aber offenbar ungeschnitten durch die FSK. Immerhin gibt es einige schöne Geschmacklosigkeiten, an die man sich noch längere Zeit erinnern wird, ich sage nur das Wort „Ausstech-Formen“. Es geht hier wirklich nur darum, dass ein Mädel nach dem anderen gekillt wird und zwischendurch gibt es in diversen Rückblenden noch andere unschöne Dinge zu begutachten, mehr wollte man ganz offensichtlich gar nicht. Und dass ist erfüllt. (Haiko Herden)
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