Peter und Carla wollen ein paar Tage Campingurlaub an einer abgelegenen, einsamen australischen Küste machen, um hier zu surfen. Sie kommen an, doch die zwei Freunde, mit denen sie sich hier treffen wollten, sind noch nicht da. Es herrscht zwischen dem Pärchen eine enorme Spannung, die darauf beruht, dass sie ohne sein Wissen eien Schwangerschaft unterbrochen hat. Beide übernachten im Auto und bauen am nächsten Morgen schon einmal ihr Zelt auf, doch das befreundete Pärchen ist immer noch nicht da. Die werden wohl noch kommen. Unterdessen läst es sich Peter gut gehen, während Carla mit allem unzufrieden ist. Beide gehen nicht gerade gut um mit der Natur, hinterlassen Müll, Scherben und Peter schießt wahllos auf Tiere. Bald allerdings wird es unheimlich, denn die Natur scheint sich zu rächen. Angriffe von Tieren und andere mysteriöse Dinge. Und dann finden sie ihre Freunde...
Bei "LONG WEEKEND" handelt es sich um ein Remake des gleichnamigen Filmes aus dem Jahr 1977. Eines sehr gelungenen Filmes, muss man dazu sagen. Und das wusste wohl auch Regisseur Jamie Blanks, der das gute, aber relativ unbekannte Horrormeisterstück nahm und es im Grunde nur modernisierte und über weite Strecken das Ganze einfach nur nachfilmte. Das klingt zwar ziemlich langweilig und das stellt natürlich auch unweigerlich die Frage, ob so ein Remake denn überhaupt sein müsse, aber wenn man mal davon absieht - und man kann sicherlich auch davon ausgehen, dass kaum einer das Original kennt - ist "LONG WEEKEND" ein überaus spannender und faszinierender Film geworden. Zum einen ist nie klar, ob sich die Natur wirklich rächt, oder ob einfach dieses oder jenes entweder zufällig passiert oder andere Erklärungen hat. Dieser Umstand, gepaart mit zwei tollen Schauspielern (die zwei wirklich unsympathisch und trotzdem menschliche Charaktere darstellen) und extrem schönen Landschaftsaufnahmen sowie der bedrohlich wirkenden Einsamkeit, macht aus "LONG WEEKEND" das, was es geworden ist: Einen echten Filmgenuss. Ein definitiver Tipp!
Die deutsche DVD von Sunfilm präsentiert den Film in Deutsch (DTS und Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 2.35:1 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es einen Audiokommentar, ein Making Of (ca. 40:18 Min.) sowie ein Outtake (2:01 Min.). (Haiko Herden)
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