Daybreakers(Australien, USA 2009)Originaltitel: Daybreakers Alternativtitel: Regie: Michael Spierig, Peter Spierig Darsteller/Sprecher: Isabel Lucas, Ethan Hawke, Willem Dafoe, Sam Neill, Jay Laga'aia, Claudia Karvan, Vince Colosimo, Christopher Kirby, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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2019, es gibt fast nur noch Vampire auf der Welt. Das führt natürlich zu einem Nahrungsproblem, denn Menschen mit dem wichtigen Blut werden immer weniger. Jede Menge von ihnen werden in einer Fabrik gehalten, wo man ihnen fortwährend Blut abzapft. Der Mangel führt zu ersten Aufständen. Vampir Edward Dalton ist dabei, das Problem zu lösen mittels Herstellung eines künstlichen Blutersatzstoffes. Doch dann trifft er bei einem Autounfall auf eine Gruppe von Meschen, die es geschafft haben, das Vampirsein medizinisch rückgängig zu machen und so aus dem Vampiren wieder Menschen zu machen. Er beschließt, ihnen zu helfen, doch es stellt sich heraus, dass die Vampire gar nicht so sehr darauf versessen sind, wieder menschlich zu werden - ein Krieg bricht aus...
Und wieder einmal hat man es geschafft, aus dem Vampirthema neue Aspekte herauszuholen. "DAYBREAKERS" besitzt eine ziemlich gelungene Grundidee, Vampire, die nicht drauf und dran sind, die Welt zu übernehmen, sondern sie schon übernommen und sich selbst schon fast wieder an den Rand des Abgrunds gebracht haben. Sie arbeiten, fahren A Bahn, trinken Kaffee (wenn auch mit einem Schuss Blut) und haben Autos, deren Scheiben kein Sonnenlicht durchlassen. Tagsüber bewegt man sich in Tunneln durch die Stadt. Und Menschen, die in riesigen Fabriken gehalten werden und denen man über Schläuche Blut abzapft - auch nicht schlecht. Die Geschichte, die sich dann innerhalb dieses Settings abspielt, ist dann nicht mehr ganz so originell, denn die Charaktere bleiben recht blass und ihre Motivationen mitunter nicht ganz durchschaubar. Oft verliert sich alles dann auch in modernen Metzeleien und Actioneinlagen. Überzeugend ist die gesamte Optik des Filmes, durchgehend in kühlen, bläulichen Tönen gehalten, überhaupt wirkt die ganze Inszenierung eher "BLADE"-artig modern statt verstaubt-gotisch. Auch wenn vielleicht nicht der ganz große Klassiker geschaffen wurde, über den man noch Jahre sprechen wird, ist "DAYBREAKERS" durchaus sehr gelungen, unterhaltsam und kurzweilig. (Haiko Herden)
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