Jack ist Pianist und in seinem Leben geht momentan so einiges schief, was ihn zutiefst frustriert. Mit seinem Klavierspiel ist er nicht so recht zufrieden. Hinzu kommt die Rivalität mit dem Pianisten Henry, der ihm zudem noch seine Freundin Lana ausgespannt hat. Dann wird sie schwanger und Henry will sie überreden, das Kind abzutreiben, was Lana missfällt und woraufhin sie zurück zu Jack geht. Der sieht in dieser Angelegenheit eine gute Chance, Henry eins auszuwischen. Kurz darauf kauft Jack sich einen jener neuartigen Haushaltsroboter, die als besondere Funktion eingebaut haben, dass sich diese Maschinen gewisse Verhaltensweisen ihrer Besitzer aneignen. Tatsächlich beginnt No. 3948 mit dem Klavierspiel - und das in einem unglaublichen Ausmaß. Und auch die Abneigung zwischen Jack und Henry bleibt ihm nicht verborgen, und so beginnt er auch hier eine Abneigung zu entwickeln...
"Futuristischer Arthouse-Thriller" prangt auf dem Cover. Das ist nicht so falsch, denn bei diesem belgischen Science-Fiction-Film geht es um eine Robotergeschichte mit Tiefgang, vollkommen ohne Actionszenen, Schießereien und sonstigen Dingen á la "I ROBOT". Im Gegenteil, es ist ein sehr bedächtiger Film, der für einen Arthouse-Film allerdings ein bisschen zu direkt kommt, ein bisschen mehr Subtilität hätte nicht geschadet. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt bei diesem beinahe an ein Kammerstück erinnernden Werk, das eine originelle Geschichte bietet sowie sehr glaubwürdige Charaktere. Man soll sich aber nicht täuschen lassen, Gerard Depardieu spielt nur eine winzige und nicht wichtige Rolle als Nachrichtensprecher, auch wenn er natürlich dick auf dem Inlay der DVD erwähnt ist. Macht ja aber nichts, da ja die anderen Darsteller überaus passend besetzt sind. Und das Roboterdesign und das Spiel der Maschine ist ebenfalls überaus gelungen. Wer also auf anspruchsvollere Utopie-Thriller steht, ist hier gut bedient.
Die deutsche DVD von WGF/Schröder Media präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1 und 2.0) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 2.35:1 (16:9 anamorph) Als Extras gibt es ein Making Of sowie eine Trailershow. (Haiko Herden)
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