// KODIERUNG DEFINIEREN Zombie Biohazard - The Dead Outside

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Zombie Biohazard - The Dead Outside

(England 2008)

Originaltitel: Dead Outside, The
Alternativtitel: Dead Outside, The
Regie:
Kerry Anne Mullaney
Darsteller/Sprecher: Sandra Louise Douglas, Alton Milne, Sharon Osdin, Vivienne Harvey, John Erskine, Phylis Douglas, Robin Morris, Max Adair, Ralph Berger, John Bruce, Linda Dickie, Cheryl Easton,
Genre: - Drama - Horror/Splatter/Mystery


Nach dem Ausbruch einer Seuche sind in Schottland, und wohl auch weltweit, fast alle Menschen tot. Nur wenige haben überlebt, von denen die meisten mit dem Virus infiziert und wahnsinnig und gewalttätig geworden sind. Nur wenige Menschen sind noch.

Daniel, einer von ihnen, der seine Familie an die Krankheit verloren hat, bleibt mit seinem Wagen auf dem Weg nach Norden liegen. Er findet in einem Landhaus Unterschlupf für die Nacht, wird dort aber plötzlich von der jungen April mit einem Gewehr bedroht. Als er sie überzeugen kann, dass er nicht infiziert ist, kann er bleiben. Nur langsam entwickelt sich ein brüchiges Vertrauen, doch April gibt nicht preis, welch schreckliche Dinge sie erlebt hat. Als mit Kate eine weitere, scheinbar nicht Infizierte bei den beiden Hilfe sucht, eskaliert die Situation, zumal immer mehr Infizierte dem Trio nach dem Leben trachtet…

Was ich vor dem Kauf über „The Dead Outside“ gelesen hatte, war recht desillusionierend. Die wenigen Kritiker zum Beispiel auf OFDB.de kanzelten den Film als langweilig und mit 1-2 von 10 Punkten ab. Da die Blu Ray Disc aber recht billig war, habe ich trotzdem einen Blindkauf gewagt und wurde ziemlich positiv überrascht. Sicher, wer einen blutigen Zombie-Film erwartet, wie es auch das Cover verspricht, muss enttäuscht sein, denn das ist „The Dead Outside“ niemals. Die „Zombies“ sind zudem „nur“ gewalttätige Wahnsinnige, was allerdings auch nicht das erste Mal so ist, man denke nur an „28 Days Later“ oder „The Crazies“. Stattdessen ist der Film ein düsteres, kammerspielartiges Drama mit nur zweieinhalb Hauptfiguren, das eine ziemliche Endzeitfilm-Atmosphäre verbreitet. In farblosen, trostlosen Bildern wird eine menschenleere schottische Landschaft gezeigt, in der die wenigen gesunden Menschen ums nackte Überleben kämpfen müssen, ohne zu wissen, ob sie ihren Mitstreitern trauen können. Es passiert nicht viel und es dauert auch recht lange, bis die ersten „Untoten“ auftauchen, blutig wird es kaum, splatterig gar nicht. Und doch weiß der Film einigermaßen zu fesseln, denn Regisseurin Kerry Anne Mullaney schafft es, vor allem durch die Kameraarbeit eine sehr düstere Atmosphäre aufzubauen. Die völlig unbekannten Darsteller liefern eine recht solide Leistung ab, auch wenn ihr Verhalten nicht immer nachvollziehbar und logisch ist. Bekannte Gesichter hätten hier auch wirklich nicht gepasst. Während der Film sich in den ersten gut 50 Minuten zwar langsam aber relativ gradlinig entwickelt, von einigen Albtraumszenen und Flashbacks mal abgesehen, wird die klassische Erzählstruktur in der letzten halben Stunde fast vollkommen aufgegeben und zugunsten eines an klassische Stummfilme erinnernden Expressionismus aufgegeben. Hier stehen Stil und Atmosphäre über der Story und es wird viel mit Licht und Schatten gespielt. Natürlich erinnert das Setting (einige sehr verschiedene Menschen verteidigen sich in einem einsamen Haus gegen die Angreifer) auch in seiner Bildgestaltung an Romeros Überklassiker „Night Of The Living Dead“, natürlich ohne diesen je zu erreichen. Wenn man ganz verwegen sein will, könnte man denken, so hätte „28 Days Later“ ausgesehen, wenn Jean Rollin ihn gedreht hätte.

Man sollte also keinesfalls einen harten Zombiefilm erwarten. Wenn man das tut, kann das Urteil nur vernichtend ausfallen. Wenn man sich aber auch mal für ein düsteres Drama, das mit einfachen Mitteln produziert wurde begeistern kann, sollte man ein Auge riskieren. Was den Film allerdings ein wenig runterreißt, ist die sehr billige deutsche Synchro. Hätte man hier mehr in eine deutlich höhere Qualität investiert, würde der Film noch besser wegkommen. So sollte man sich überlegen, ob man den Film nicht lieber im englischen Original guckt, sofern man einigermaßen der Sprache mächtig ist. Irreführend ist leider das Cover-Artwork, das zwar eigentlich gut aussieht, aber einen völlig anderen Film erwarten lässt. Auch die abgedruckten Ausschnitte aus verschiedenen Rezensionen treffen den Punkt nicht, denn „aus dem Sitz reißender Horror“ oder „eine grausame Zombie-Apokalypse“ ist „The Dead Outside“ definitiv nicht. Ein ziemlich depressiver, atmosphärischer Endzeitfilm allerdings schon.

Die deutsche Blu Ray Disc ist bei MIG erschienen. Die Bildqualität ist einwandfrei, wobei man bedenken sollte, dass der schmutzige Look hier ein Stilmittel und somit gewollt ist. Wie schon gesagt, die deutsche Synchro sollte man sich sparen, an der Tonqualität selbst gibt es allerdings nichts auszusetzen. Den englischen Ton kann man wahlweise mit deutschen Untertiteln ergänzen. Als Bonus gibt es einen Audiokommentar (den ich allerdings noch nicht angetestet habe und somit nicht bewerten kann), ein Making Of und den Trailer zum Film. Minimalaustattung also, aber für so einen kleinen Film durchaus okay. (A.P.)


Der Film ist außerdem unter dem Titel "ZOMBIE BIOHAZARD" erschienen mit den gleichen technischen Daten. (Haiko Herden)



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- Zombie Biohazard - The Dead Outside (England 2008)

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