// KODIERUNG DEFINIEREN Strip Mind

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Strip Mind

(BRD 2006)

Originaltitel: Strip Mind
Alternativtitel:
Regie:
Frank Geiger
Darsteller/Sprecher: Jodie Ahlborn, Keiron Freigang, Barrett Jones, Kordula Kohlschmidt, Gil Ofarim, Tomas Spencer, Nick Wilder,
Genre: - Thriller - Horror/Splatter/Mystery




An einem amerikanischen College bleiben einige Studenten nach Semesterende aus verschiedenen Gründen noch im Studentenwohnheim, unter anderem die junge Samantha, die die Zeit zum Lernen nutzen will. Als die junge, etwas introvertierte Frau zunächst merkwürdige E-mails erhält, denkt sie sich noch nicht viel dabei, doch dann erscheinen gruselige Videos auf ihrem Computer und sie hat Halluzinationen und Blackouts. Schließlich beginnt Ihr Körper sich zu verändern und Nachforschungen deuten auf eine schreckliche Tragödie hin, die sich einst an dem College ereignet haben. Doch auch ihre Freunde beginnen sich seltsam zu benehmen. Passieren all die schrecklichen Dinge wirklich oder wird Samantha langsam wahnsinnig?

„Strip Mind“ ist eine ziemlich kleine, deutsche Independent-Produktion und ich hatte nicht viel Gutes darüber gelesen, als ich die Blu Ray billig gekauft hatte. Wenn man ein mit Hollywood-Großfilmen vergleichbares Werk erwartet, wird man natürlich enttäuscht, denn das wird hier nicht mal entfernt geboten. Wenn man aber gerne mal zwischendurch einen kleinen Geisterfilm guckt, hat „Strip Mind“ durchaus seine Qualitäten und einige richtig gruselige Elemente. Klar, Neues wird nicht geboten, so erinnert das Ganze gerne mal an modernen Japan-Horror á la „Ring“ oder „Dark Water“ oder an Klassiker wie „Poltergeist“ und auch alte Filme wie „Audrey Rose – Das Mädchen aus dem Jenseits“ oder andere „Rache aus dem Reich der Toten“-Filme. Dazu eine Prise Teen-Horror und ein paar Slasher-Motive und fertig ist ein Film, der das Filmgenre sicher nicht revolutioniert, aber auch nicht so schlecht ist, wie er gerne gemacht wird.

Um die negativen Punkte vorweg zu nehmen: die Darsteller sind kaum über Daily Soap-Niveau einzuordnen, kommen aber auch nicht vollkommen peinlich rüber. In der deutschsprachigen Fassung verlieren sie allerdings durch eine ultra-miese Nachsynchronisation. Der Film wurde wohl auf Englisch gedreht und dann eingedeutscht. Hier hätte man definitiv mehr Geld für eine bessere Synchro investieren MÜSSEN, denn das, was man hier geboten bekommt, geht gar nicht. Gäbe es dieses Problem nicht, würde der Film mit Sicherheit überall 2 Sterne mehr bekommen. Zudem ist der Film, obwohl er nur 84 Minuten läuft, zu lang, es gibt immer wieder Leerlauf zwischendurch, wo eigentlich nichts Interessantes passiert.

Dabei gibt es auch viel Gutes an dem Film zu vermerken. Die Ausstattung ist recht gelungen, auch, wenn die 70er Jahre Beton-Schule in Deutschland natürlich nicht wie ein amerikanisches College aussieht. Aber die einzelnen Schauplätze, allzu viele sind es nicht, wurden doch recht ordentlich hergerichtet. Die Kameraarbeit ist wirklich gut und der Film sieht nach mehr aus, als er wahrscheinlich gekostet hat. Das würde ich, verbunden mit dem Schnitt, schon als gutes Fernseh-Niveau bezeichnen. Der Look ist nicht so videomäßig, wie befürchtet, sondern kommt schon an echtes Filmmaterial heran. Zudem gibt es einige wirklich gruselige Momente, wie das Video des augenlosen Mädchens auf dem Computer-Monitor – hier haben die Macher sicher von „Ring“ gelernt.

Insgesamt darf man also zufrieden sein, obwohl – oder sogar weil – es gar nicht viele Tote gibt, wenn man nicht mit zu hohen Erwartungen an „Strip Mind“ herangeht und gerne mal eine Mischung aus Geister-Film und Psycho-Thriller sehen mag. Ob man die Auflösung der Story gut oder schlecht findet, ist sicher Geschmackssache. Regisseur Frank Geiger hat noch nicht viel gemacht, man sollte ihn aber mal im Auge behalten, wenn ihm jemand mal etwas mehr Geld für eine Produktion gibt.

Hätte man sich für eine höherwertige Synchronisation entschieden und das Ganze vielleicht als 40-minütigen Kurzfilm produziert, wäre der Film sogar richtig gut. So ist es halt ein Werk für Horror-Alles-Gucker, über das man sich aber nicht ärgern muss.

Die deutsche Blu Ray ist im Vertrieb von Sunfilm und Marketing Film erschienen und kommt in einem Pappschuber, der allerdings sinnloserweise exakt das gleiche Artwork bietet, wie das eigentliche Cover. Kauft wirklich jemand eine Disc nur, weil sie einen Pappschuber hat?

Die Bildqualität ist einwandfrei und die Tonqualität (wie gesagt…abgesehen von der Synchro…) in Deutsch oder Englisch ist okay.

Auf einer Bonus-DVD gibt es eine Rohschnitt-Fassung des Films, „Behind The Scenes“-Material und diverse Trailer. Das ist weder viel, noch besonders aufregend. Mich hätte hier eher ein Audiokommentar des Regisseurs interessiert. Da die Blu Ray aber für wenig Geld angeboten wird, darf man gerne mal zugreifen. (A.P.)



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