// KODIERUNG DEFINIEREN Staunton Hill

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Staunton Hill

(USA 2009)

Originaltitel: Staunton Hill
Alternativtitel: Romero's Staunton Hill
Regie:
Cameron Romero
Darsteller/Sprecher: Kathy Lamkin, Cristen Coppen, David Rountree, Kiko Ellsworth, Christine Carlo, Paula Rhodes, Charlie Bodin, B.J. Hendricks, Cooper Huckabee, Sherry Weston, Kevin Kirkpatrick, Jake Andolina,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery




1969, fünf junge Leute trampen durch Virginia nach Washington, um an einer Großveranstaltung gegen den Vietnamkrieg teilzunehmen. Als der Wagen, der sie mitgenommen hat mitten im Wald liegenbleibt, suchen sie mit dem Fahrer zusammen in der Scheune einer scheinbar verlassenen Farm Schutz vor einem Sturm. Am nächsten Morgen treffen sie jedoch auf Luise Staunton, die mit ihrem degenerierten, erwachsenen Sohn Buddy und ihrer im Rollstuhl sitzenden Mutter auf der Farm lebt. Sie bietet den jungen Leuten ihre Hilfe an, doch schnell stellt sich heraus, dass sie ganz eigene, sehr blutige Ziele verfolgt…

Da auf dem Cover und bei der Werbung für „Staunton Hill“ ganz offen mit dem Namen George A. Romero geworben wurde, und das eigentlich nur, weil dessen Sohn hier der Regisseur ist, muss der Film sich nun auch die Vergleiche zum „Vater“ der modernen Zombie-Films gefallen lassen. Ob ihm das gut tut, sei mal dahin gestellt, zumindest sind es große Fußstapfen, in die Cameron Romero hier mit seinem ersten (veröffentlichten) Film treten will. Er versucht es mit einem Horrorfilm. Zum Glück hat er das Zombiethema dabei ausgespart, auch, wenn im Film zumindest „Night Of The Living Dead“ als kleiner Insider-Witz erwähnt wird. Stattdessen orientiert sich Romero Junior an einem anderen Klassiker der Horror-Film-Geschichte: „The Texas Chainsaw Massacre“, dem Weg weisenden Auslöser einer ganzen Welle von Backwood-Horrorfilmen wie „Tourist Trap“, „Muttertag“ oder „Hügel Der Blutigen Augen“. Mit „Wrong Turn“ und „Haus Der 1000 Leichen“ hat sich vor ein paar Jahren gezeigt, dass das Genre immer noch für volle Kassen sorgen kann. Leider wird schon auf de Cover der Fehler gemacht, „Staunton Hill“ mit diesen Klassikern zu vergleichen, so dass der Film kaum die Chance hat, eine eigenständige Identität zu entwickeln. Dabei ist er durchaus routiniert inszeniert, kennt die Regeln des Genres und hält sie ein, was aber zur Folge hat, dass keinerlei Überraschungen dabei sind. Die Story ist jederzeit vorhersehbar und entwickelt sich exakt so, wie man es erwartet. Da muss der Film also auf andere Art und Weise punkten und das geht nur über besondere darstellerische Leistungen, die Atmosphäre und blutige Details. Die Darsteller liefern nicht mehr und nicht weniger als okaye Leistungen ab. Hervorstechen tut lediglich die großartige Kathy Lamkin als Luise Staunton, die nicht nur durch ihren voluminösen Körper stets präsent ist und einige der besten Szenen hat.

Wenig geboten wird jedoch bei der Atmosphäre. Die Ausstattung ist zwar gut und die Kamera fängt einige schöne Bilder ein, aber man fühlt sich nicht ins Handlungsjahr 1969 versetzt. Genau genommen spielt das Jahr überhaupt keine Rolle, abgesehen von ein paar kurzen Dialogen zum Thema Rassismus, Tierschutz und Bürgerrechte, die aber inhaltlich dem Film nicht nutzen. Ansonsten hätte der Film genauso in den 70er, 80er, 90er oder 00er-Jahren spielen können, ohne dass man irgendetwas hätte verändern müssen. Das Jahr 1969 wurde wahrscheinlich einfach als Reminiszenz an das Erscheinungsjahr von „Night Of The Living Dead“ gewählt. Bleiben die blutigen Effekte. Davon gibt es einige, die allerdings keine Extreme oder auch nur Aha-Effekte für Horrorfans bieten. Solide umgesetzt, aber nie über ein gewisses Level hinausgehend. Die auf dem Cover verwendeten Begriffe wie „Gore-Schocker“, „Terror-Splatter-Film“ und „Splatter-Horror der blutroten Extraklasse“ versprechen weitaus mehr, als man geboten bekommt. Kein Wunder, die deutsche Fassung ist recht heftig geschnitten, was einen Kauf eigentlich ausschließt. Recht überflüssig, ja fast schon ärgerlich ist die gebotene Erklärung für das Handeln der Hinterwäldler.

Was bleibt ist ein stets vorhersehbarer, ziemlich altmodischer Horrorfilm, bei dem zum Glück bereits nach rund 80 Minuten der Abspann einsetzt, so dass immerhin keine Langeweile aufkommt. Mit der engen Verbindung zu George A. Romero und der Bezugnahme auf große Genreklassiker hat man sich sicher keinen Gefallen getan, denn die Erwartungen werden überhaupt nicht erfüllt. Zum einmaligen Angucken okay, dann verschwindet der Film aber wahrscheinlich auf alle Ewigkeit in der DVD/Blu Ray-Sammlung.

Die deutsche Blu Ray ist bei I-On New Media erschienen. Bild und Ton sind durchschnittlich, sicher nicht schlecht, aber man merkt schon, dass das ein ziemlich billiges Filmchen war, gedreht auf 16mm-Material. Als Ton kann man Deutsch und Englisch auswählen, Untertitel gibt es keine, auch nicht beim nur englischsprachigen Bonusmaterial. Das besteht aus einem typischen, gut 20minütigem „Making Of“, das überwiegend aus Statements der Beteiligten besteht, und zwei Minuten „Behind The Scenes“-Material, sowie dem Trailer. Laut OfDB sind alle in Deutschland erschienenen Fassungen auf DVD und Blu Ray geschnitten. Ungeschnitten ist der Film in Österreich erschienen, ob ihn das aber besser macht, kann ich nicht beurteilen.

Für Film und Veröffentlichung gibt es nur zwei Worte: absolutes Mittelmaß. (A.P.)



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- Staunton Hill (USA 2009)

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