HAIKO´S FILMLEXIKON

STAR WARS - EPISODE 1 - DIE DUNKLE BEDROHUNG - Kritik 1
STAR WARS - EPISODE 1 - DIE DUNKLE BEDROHUNG - Kritik 2
STAR WARS - EPISODE 1 - DIE DUNKLE BEDROHUNG - Kritik 3
STAR WARS - EPISODE 2 - ANGRIFF DER KLONKRIEGER
KRIEG DER STERNE - EINE NEUE HOFFNUNG

DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK
DIE RÜCKKEHR DER JEDI RITTER


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STAR WARS – EPISODE 1: DIE DUNKLE BEDROHUNG

Naboo ist ein friedlicher Planet, der direkt an einer strategisch günstigen Handelsstrecke liegt. Doch seit längerer Zeit hat eine Flotte Naboo von der Außenwelt abgeschnitten, weil eine böse Handelsflotte unter der Führung des mächtigen Darth Sidious, einen Ring aus Raumschiffen um den Planeten gelegt hat. Die beiden Jedis Qui-Gon Jinn und sein Schüler Obi Wan Kenobi Die dunkle Bedrohungwerden von der Republik als Diplomaten ausgesandt, um zu schlichten, doch Darth Sidious befiehlt, die beiden Jedis zu eliminieren. Dank der Macht können sie sich auf den Planeten Naboo retten und flüchten zusammen mit der Naboo-Königin Amidala und ihrem kleinen Stab sowie dem Gungan Jar Jar Bings auf dem entfernten Wüstenplaneten Tatooine, wo sie wegen eines Schadens notlanden müssen. Um an Ersatzteile heranzukommen, durchkämmen sie die ganze Stadt, doch es gibt nur einen Händler mit diesen Teilen, der allerdings nicht mit sich handeln läßt, da sie keine vernünftige Währung dabei haben. Die kleine Gruppe stößt auf einen kleinen Jungen namens Anakin Skywalker, Qui-Gon Jinn merkt schnell, daß in dem Kleinen die Macht stark ist und er beschließt, ihn als Jediritter auszubilden. Doch vorher fährt Anakin ein sogenanntes Pod-Rennen, damit man von dem Preisgeld die Ersatzteile kaufen kann. Anakin gewinnt das megaschnelle Rennen tatsächlich und dem Abflug steht nichts mehr entgegen, außer einem anderen Jediritter namens Darth Maul, der sich mit seinem Doppel-Laserschwert unseren Helden entgegenstellt, doch das Problem ist schnell gelöst und man fliegt schnell nach Coruscant, um dem dortigen Rat erstes über die weiter stattfindende Naboo-Blockade zu unterrichten und zweitens die Jedis dort zu fragen, ob man Anakin ausbilden sollte. Der Rat entschließt sich dagegen, weil man bei Anakin eine dunkle Bedrohung spürt, doch Qui-Gon Jinn entschließt sich, den Kleinen selbst zu unterrichten, weil er überzeugt ist, daß aus dem Jungen mal was wird. Außerdem entschließt sich der Rat, Naboo vor einer genauen Überprüfung des gesamten Falles nicht zu helfen. Da aber Eile geboten ist, macht sich unsere kleine Heldenschar auf den Weg zu dem gebeutelten Planeten und dort kommt es zu einem Kampf mit tausenden Robotern und auch noch dem üblen Darth Maul...

Sechszehn Jahre haben wir gewartet auf diesen Film. Die Erwartungen sind enorm hochgeschraubt worden und sie sind inzwischen derartig in den Himmel gegangen, daß es nur noch schlecht werden konnte. Vorher erstmal der wichtigste Punkt: Die Effekte! Unglaubliches wurde geleistet, die meisten Computertricks sind nicht als solche erkennbar, kaum eine Szene, die nicht digital nachbearbeitet wurde. Da schließt sich natürlich auch gleich der negative Punkt an: Es wirkt teilweise sehr gekünstelt. Auch wenn es positiv ist, daß die Außerirdischen nicht aussehen wie Menschen in Gummianzügen, sondern eine absolut eigene Statur bekommen, ist es doch auf der anderen Seite mehr als lächerlich, einige Wesen als wandelnde gelbe Salmis zu kreieren (siehe Podrennen) oder einem Wesen einen Ein-Meter-Hals mit Durchmesser von vielleicht fünf Zentimetern zu geben, dessen Kopf im Wind leicht hin und her wackelt (siehe Ratsversammlung). Das erinnert manchmal doch ein bißchen zu sehr nach Muppet-Show. Apropo, Jar Jar Bings ist das Haßobjekt des Filmes geworden, weil er zu lustig sei. Dem muß ich schon fast zustimmen, auf der einen Seite ist es unglaublich, wie echt der ausschließlich am Computer erzeugte Gungan wirkt, auf der anderen Seite wirkt er, wie von vielen bemängelt, als blöde Goofy-Kopie von seiner Schlacksigkeit und seiner Tolpatischkeit. Etwas Zurückhaltung wäre sinnvoll gewesen, weniger ist oftmals mehr, auch in Bezug auf die Effekte allgemein und die Handlung, man stumpft ab.

Wovon wir allerdings nicht genug kriegen können, ist das Podrennen, an dem der kleine Anakin Skywalker teilnimmt. Ein Pod-Renner besteht aus zwei Düsen, die an einem Seil einen kleinen Flugwagen hinter sich herziehen und rasend schnell über die Wüstenlandschaft von Tatooine dahingleiten.

Als letzten Punkt möchte ich noch die mangelnden Charakterisierungen der Hauptpersonen ansprechen. Es fehlt ein Chewbacca, es fehlt ein Macho namens Han Solo, es fehlt der naive Luke Skywalker und noch diverse andere. Die Charaktere in „EPISODE 1“ sind relativ lieblos und oberflächlich gezeichnet, man sieht keinen Grund, mit ihnen mitzufiebern und das Qui-Gon Jinn stirbt, läßt einen auch ziemlich kalt.

Auch ist, nicht nur in Bezug auf Jar Jar Bings, der Humor etwas zu groß geschrieben worden. Etwas zuviel Slapstick machen das Ganze unglaubwürdig, ähnlich wie in „STAR TREK – DER AUFSTAND“. Etwas düsterer hätte der Film schon sein können, ohne daß er dadurch familienunfreundlicher geworden wäre. Die Bücher und Comics haben es doch auch geschafft, die etwas dunkleren Töne des Star Wars-Universums zu treffen.

Doch zuguterletzt kann man sich über diesen Special Effects-Overkill trotzdem freuen und unterhalten wird man auch und es kommt nicht zuletzt darauf an. 

Splatter SFX Humor  Action Anspruch Spannung  Erotik Musik+Sound Gesamt 
0 5 3 5 1 2 5 4

Originaltitel: Episode 1 – The Phantom Menace

Regie: George Lucas

Darsteller: Liam Neeson, Evan McGregor, Jake Lloyd, Natalie Portman, Anthony Daniels, Kenny Baker, Frank Oz

USA 1999

(Haiko Herden)


STAR WARS - EPISODE 1: DIE DUNKLE BEDROHUNG

Darth MaulVor mehr als 20 Jahren kam ein Film in die Kinos, der das Filmgeschäft grundsätzlich verändern sollte: Ein Sci-Fi-Märchen voller unglaublicher Effekte in einer bunten, aufregenden Welt, daß irgendwo und irgendwann spielte. STAR WARS, die Geschichte eines einfachen Jungen, der mit Hilfe einer Prinzessin und eines Raumpiraten zum Retter der Galaxis wird. Der Krieg der Sterne und seine beiden Nachfolger gehören heute noch zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten.  Nun endlich hat sich der Erfinder George Lucas durchgerungen, einen neuen Teil zu verfilmen, welcher den Auftakt zu einer Trilogie darstellt, die die Anfänge und Hintergründe der Geschichte vor der Geburt von Luke, Han und Leia zeigt.

Zum Inhalt:
In "Die Dunkle Bedrohung" sind der Jedi Meister Qui-Gon Jinn und sein Schüler Obi Wan Kenobi als Diplomaten auf dem Weg zum Planeten Naboo. Der friedliche Planet Naboo wird von der gierigen Handelsflotte besetzt gehalten. Doch die beiden Jedi geraten in einen Hinterhalt aus dem sie sich befreien und mit Hilfe des tolpatschigen JarJar auf die Oberfläche von Naboo gelangen. Unterdessen startet die Handelsflotte eine Invasion. Die Jedi bringen die Prinzessin Amidala samt Hofstaat vom Planeten und flüchten nach Tatooine. Dort treffen sie auf einen kleinen Jungen : Anakin, kurz Ani. Dieser Junge ist jedoch ein Sklave und arbeitet bei einem fiesen Schrotthändler. Durch ein spektakuläres Wettrennen schafft es der geschickte kleine Junge, sich freizukaufen und beschließt, sich Qui-Gon Jinn und Obi-Wan anzuschließen, um ein Jedi zu werden. Qui-Gon findet heraus, daß Anakin schon jetzt enorme Kräfte in der Macht hat. Als man von Tatooine wieder aufbrechen will, wird Qui-Gon Jinn von einem seltsamen dunklen Wesen mit einem Doppellichtschwert angegriffen. Alle fliegen nach Couruscant, um dem intergalaktischen Rat über die Geschehinisse auf Naboo zu berichten. Der Rat kann sich nicht entschließen, vor einer Überprüfung Naboo konkret zu helfen. So reißen die Jedi mit der Prinzessin zurück. Auf Naboo entbrennt eine riesige Schlacht zwischen den Einwohnern und einer ferngelenkten Droiden-Armee. Außerdem beginnt ein Duell zwischen den beiden Jedis
und dem mächtigen dunklen Wesen, dem Sith Lord Darth Maul. Wie es ausgeht, verrate ich natürlich nicht!

So, soviel zur Handlung. Nun die Kritik:
Der Film ist ziemlich gut, besonders wenn man die Optik betrachtet. Die Designs sind toll gelungen und wie nicht anders zu erwarten, sind auch die Effekte absolut gigantisch und atemberaubend. ABER das macht noch keinen guten Star Wars-Film. Die Handlung ist sehr politisch und eigentlich auch einigermaßen kompliziert. Warum nur? Auch wenn der Film spannend und lustig ist, hat er ein großes Problem: Die Hauptfiguren sind langweilig und man kann sich nicht mit ihnen identifizieren. Während Liam Neeson noch gut als Jedi Meister ankommt, ist Ewan McGregor eine regelrechte Fehlbesetzung. Er wirkt steif und langweilig, seine Dialoge beschränken  sich auf "JA Meister!" und ähnliches.  Einzig der tolpatschige JarJar kann begeistern und zwingt immer wieder zm Lachen. Mir fehlt der ungestüme und unerfahrene Luke und eine frecher, arroganter Han Solo. Wo sind die witzigen Situationen zwischen den Charakteren? Sie fehlen leider völlig. Das ganze fasziniert bei weitem nicht so sehr, wie die alten Filme. Der liebevolle Aufbau der Charaktere fehlt genauso wie eine echt spannende und überaschende Handlung ohne ewige Vorhersehbarkeiten und Verwirrspiele. Die alten Filme, besonders die ersten beiden, wirken viel witziger und mitreißender als dieses Hi-Tech Spektakel, wo die menschlichen Momente äußerst begrenzt sind. SCHADE! Vielleicht wirds ja beim nächsten Teil besser. Versteht mich nicht falsch, ich sage hier nicht, daß der Film schlecht ist. Ich sage nur, daß er sehr viel besser hätte sein können. Trotzdem sollte man ihn gesehen haben.

Originaltitel: Star Wars: Episode 1 - The Phantom Menace

Regie: George Lucas

Darsteller: Liam Neeson, Ewan McGregor, Natalie Portman und Jake Loyd

USA 1999

(D.V.)


STAR WARS EPISODE 1 - DIE DUNKLE BEDROHUNG

30 Jahre vor den Ereignissen um Luke Skywalker und den imperialen Todesstern herrscht ein Handelskrieg in der Galaxis. Zwei Jedi Ritter bemühen sich darum, die Königin Amidala vom Planeten Naboo zu unterstützen und entdecken während dieser Aufgabe zufällig den jungen Anakin Skywalker, in dem ein beträchtliches Potential der "Macht" schlummert. Im folgenden hat die Gruppe um die Jedis Obi Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn viele Abenteuer zu bestehen, bevor ein trügerischer Frieden in der Galaxis geschlossen wird, doch Anakin´s Weg zur dunklen Seite der Macht und seine Wandlung zum dunklen Sith-Lord Darth Vader ist unvermeidlich...

...denn jeder Zuschauer weiß sowieso, wie die Geschichte in "Die Rückkehr der Jedi Ritter" enden wird.

"Episode 1" ist wohl einer der am sehnlichsten erwarteten Filme aller Zeiten gewesen und George Lucas stand sicher ziemlich unter Druck. Ob ihm ein befriedigender Film und damit Anfang einer Legende gelungen ist, muß jeder für sich selber entscheiden, daß der Film Schwächen hat, ist aber unübersehbar. Um es vorweg zu nehmen: mich hat der Film runde zwei Stunden sehr gut unterhalten, da ich ohne jede übersteigerte Erwartung ins Kino gegangen bin. Ein paar negative Punkte muß ich aber doch anführen. Zum einen ist die Story recht dünn, da es eigentlich nur um einen Handelskrieg geht. Die Geschichte ist eine Variation von "Episode 4 - Eine neue Hoffnung" und bietet nichts neues. Es fehlt auch ein echter Bösewicht im Stile Darth Vaders. Der neu eingeführte Darth Maul wird viel zu unspektakulär verheizt und es bleibt nur zu hoffen, daß Lucas im nächsten Teil eine Möglichkeit findet, ihn wieder erscheinen zu lassen, immerhin besteht ja die Möglichkeit, daß es dann um die legendären Klon-Kriege geht. Hoffentlich nicht wieder auftauchen wird der Kasper Jar Jar Binks, den will doch keiner wirklich wiedersehen, oder? Überhaupt erschienen mir die Maskern vieler Ausserirdischer wie Jim Henson-Puppen und wo waren die imperialen Sturmtruppen? Klar, Roboter-Armeen kann man im Kampf schön in ihre Einzelteile zerlegen, ohne den Jugendschutz beachten zu müssen, mit abgeschlagenen Armen und durchtrennten Körpern von Menschen in weißen Rüstungen hätte es sicher keine Jugendfreigabe ab 6 Jahre in Deutschland gegeben. Mal sehen, wie erklärt wird, daß das Imperium in den weiteren Filmen einen technischen Rückschritt macht von leicht zu kontrollierenden und ersetzbaren Androiden zu schmerzempfindlichen Menschen, die weniger berechenbar sind. Die Special-Effects sind okay, manchmal sogar beeindruckend, aber sicher nicht wegweisend für die Zukunft. Die Schauspieler, darunter Stars wie Liam Neeson, Ewan McGregor (unterfordert, da seine Standardtextzeile "Ja, Meister" lautet) und die überstylte, aber immer liebenswerte Natalie Portman, machen ihre Sache gut, den neunmalklugen Jake Lloyd als Anakin werden wir ja nicht wiedersehen, da im nächsten Teil ein älterer Schauspieler die Rolle übernehmen muß.

Genug über den Film gemeckert. Die Videocassette ist als preiswerte Vollbild- und als teure Widescreen-Fassung erschienen, beim eventuellen Kauf also unbedingt drauf achten! Eine Frechheit ist es, daß der Film vorerst nicht als DVD erscheinen soll, da Lucas angeblich keine Zeit für eine Überarbeitung hat. Angeblich sollen DVDs erst erscheinen, wenn alle drei neuen Filme fertig sind, ich befürchte aber, daß die zahlungskräftigen Fans erstmal das Video kaufen sollen und dann zum Weihnachtsgeschäft oder spätestens mit erscheinen des zweiten Films eine DVD rauskommen wird, um zweimal bei den Leuten abzukassieren. Das wäre dann wirklich erbärmlich...

Originaltitel: Episode 1 – The Phantom Menace

Regie: George Lucas

Darsteller: Liam Neeson, Evan McGregor, Jake Lloyd, Natalie Portman, Anthony Daniels, Kenny Baker, Frank Oz

USA 1999

20th Century Fox

(A.P.)


STAR WARS EPISODE 2 - ANGRIFF DER KLONKRIEGER

Zehn Jahre nach den Ereignissen aus "Episode 1" ist der Frieden in der Galaxis wieder in Gefahr. Die ehemalige Königin Amidala ist inzwischen eine angesehene Senatorin und gerät in Gefahr, als mehrere Attentate auf sie durchgeführt werden. Immer mehr Planeten spalten sich unter der Führung von Count Dooku von der Republik ab und planen einen Krieg. Zum Schutz für Amidala stellt der Jedi-Rat Obi Wan Kenobi und seinen inzwischen erwachsenen Schüler Anakin Skywalker ab. Auf der Suche nach dem Attentäter stoßen sie auf einen Kopfgeldjäger. Während Anakin mit Amidala zu ihrem Heimatplaneten Naboo fliegt, weil sie dort sicherer ist, als auf Coruscant, nimmt Obi Wan Kenobi die Verfolgung des Kopfgeldjägers auf und entdeckt dabei einen geheimen Planeten, auf dem eine gigantische Klonarmee gezüchtet wird, hergestellt aus dem genetischen Muster des Kopfgeldjägers Jango Fett. Währenddessen reisen Anakin und Amidala, die sich immer näher kommen, zu Anakin´s Heimatplaneten Tattoine, um seine Mutter Shmi zu suchen. Der junge Jedi entdeckt seine entführte Mutter in einem Lager der gefürchteten Tusken Banditen, die sie entführt haben. In seinen Armen stirbt Shmi schließlich und Anakin tötet voller Wut die Tusken, incl. aller Frauen und Kinder.

Auf Coruscant erteilt der Senat dem Kanzler Palpatine weitreichende Vollmachten, eine Armee aufzustellen, um gegen die Separatisten zu kämpfen und die Republik zu retten.

Obi Wan Kenobi gerät in die Gefangenschaft des mächtigen Jedi Count Dooku, der sich der dunklen Seite der Macht verschrieben hat. Amidala und Anakin brechen auf, um Obi Wan Kenobi zu befreien, werden aber ebenfalls gefangen genommen. Als sie in einer gigantischen Arena von wilden Tieren getötet werden sollen, gelingt es ihnen, sich zu befreien und ein Kampf entbrennt, an dem auch die zu Hilfe geeilten Jedi Ritter teilnehmen. Dennoch scheint der Kampf gegen die Androidenarmee von Count Dooku aussichtslos zu sein.- im letzten Moment taucht Meister Yoda mit der Klonarmee auf und eine gigantische Schlacht beginnt...

Auch dieser zweite Film der zweiten "Star Wars" Trilogie wurde von Fans weltweit sehnsüchtig erwartet, trotzdem kommt es mir so vor, als wenn der Rummel bei weitem nicht so ausufernd war, wie bei "Episode 1". Selbst das Merchandising-Geschäft wurde merklich zurückgeschraubt.

Trotzdem, oder gerade deshalb, ist dieser Film weitaus besser, als der Vorgänger, und zwar in allen Belangen! Die Geschichte ist interessanter, als der relativ banale Handelskrieg des ersten Teils. Allerdings stellt man sich unter dem Titel "Angriff der Klonkrieger" doch etwas anderes vor, als man letztlich zu sehen bekommt. Eigentlich hatte ich gedacht, die Klonarmee würde gegen die Jedi kämpfen und nicht mit ihnen. Das Ganze ist noch etwas undurchsichtig und insofern wird schon Spannung auf den nächsten und letzten Teil der Trilogie geschürt.

"Episode 2" hat alles in allem auch viel mehr vom "echten Star Wars Feeling" der mittleren Trilogie, was wohl daran liegt, dass hier schon viele Andeutungen gemacht werden, auf Dinge, die der Fan schon weiß. So tragen die Klonarmeen weisse Kampfrüstungen, die schon ziemlich an die Stormtroopers erinnern, der Kopfgeldjäger Jango Fett spielt eine wichtige Rolle, die sein geklonter Sohn Bobba Fett im weiteren Verlauf der Reihe weiterführen wird. Auch das bekannte Raumschiff der Fetts taucht erstmals auf. Senatorin Amidala nähert sich optisch stark an ihre spätere Tochter Leia Organa an, bis hin zu den Micky Maus-Frisuren und der weißen Kleidung. Sehr gelungen ist eine Anmerkung Obi Wan Kenobi´s, als er zu Anakin im Scherz sagt, dass dieser einmal sein Tod sein wird. Wie Recht er damit hat, ahnt er natürlich noch nicht. Auch eine Andeutung auf den bevorstehenden Bau des Todessterns gibt es schon, C3PO hat endlich seine bekannte Gestalt, man lernt Onkel Owen kennen, bei dem Luke Skywalker später aufwachsen wird, die bekannten Tusken-Banditen tauchen auf, Palpatine taucht erstmals unter einer Kutte auf, wie wir sie später beim Imperator wieder sehen werden. Die Roboter R2D2 und C3PO schließlich sorgen für ein paar Lacher, wie man es von ihnen kennt. Ansonsten ist das Thema Humor aber eher gering gehalten, der ganze Film ist ernsthafter geworden und das ist sehr gut. Selbst der in "Episode 1" nur nervende Jar Jar Binks, ist hier einigermaßen überzeugend, blödelt nicht nur rum, sondern nimmt eigentlich eine sogar sehr wichtige Rolle ein. Insgesamt bleibt er aber eine Nebenfigur. Allerdings ist er es, der vor dem Senat fordert, dass Palpatine umfassende Vollmachten erteilt werden, was seine Macht sehr stärkt.

Etwas langatmig und zu kitschig ist die Lovestory zwischen Amidala und Anakin. Es weiß doch sowieso jeder, dass die beiden zusammen kommen und zwei Kinder haben werden.

So zieht sich die erste Hälfte des Films ein wenig hin, was aber bei den grandiosen Schlachten der zweiten Hälfte mehr als ausgeglichen wird. Das ist "Star Wars", wie wir es sehen wollen!

Die Besetzung ist im Großen und Ganzen gelungen. Ewan McGregor als Obi Wan Kenobi hat weitaus mehr zu tun und nähert sich auch optisch dem bekannten Bild an. Zudem ist er selber inzwischen Jedi-Meister und braucht nicht ständig nur "Ja, Meister" sagen. Dafür ist jetzt Hayden Christensen zuständig, der die Rolle des Anakin Skywalker bekommen hat und leider die einzige krasse Fehlbesetzung des Films ist. Man mag kaum glauben, dass er mal der böse Darth Vader wird. Seine schauspielerische Leistung ist etwa so ausdruckswvoll, wie die eines Kartoffelmännchens. Großartig ist hingegen Natalie Portman als Amidala, zudem sieht sie hinreißend aus! Natürlich spielt Jango Fett eine wichtige Rolle, was sicherlich auch ein Zugeständnis an die Fans war, da dessen Sohn Bobba Fett unter diesen ausgesprochen beliebt ist. Bösewicht ist diesmal Altmeister Christopher Lee als Count Dooku, eine wirklich gute Besetzung. Hoffentlich taucht er in "Episode 3" auch wieder auf. Schön auch, dass die Figur des Mace Windu weiter ausgebaut wird, ebenso spielt Yoda eine größere Rolle und man sieht ihn sogar bei einem Laserschwertkampf, der gut gemacht ist. Toll auch, dass man endlich mal die Jedi in einer richtigen Schlacht sieht, die zu den absoluten Höhepunkten des Films gehört.

Tricktechnisch gibt es natürlich nichts auszusetzen, allerdings würde ich auch nicht behaupten, dass hier effektemäßig neue Dimensionen erreicht werden. Ja, manche Tricks oder Überblendungen sehen sogar recht schwach aus. Zudem hat Lukas aus allen möglichen Erfolgsfilmen geklaut, spontan fallen einem da natürlich "Das Fünfte Element" und "Gladiator" ein, aber was soll´s...

Fazit? Nun, nach einem recht mittelmäßigen "Episode 1", hat "Angriff der Klonkrieger" bei mir wieder neuen "Star Wars" Appetit geweckt und ich bin richtig aus den Abschluss der Saga gespannt. Über zwei Stunden hervorragende Unterhaltung, ohne großen Anspruch, was will man mehr? 

Originaltitel: Star Wars Episode 2 - Attack Of The Clones

Regie: George Lucas

Darsteller: Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen, Christopher Lee, Samuel L. Jackson, Frank Oz, Ian McDiarmidd, Kenny Baker, Jimmy Smits

USA 2002

(A.P.)


KRIEG DER STERNE - EINE NEUE HOFFNUNG

Das Universum wird unterjocht vom Imperium unter der Führung des Imperators und seinen Adjudanten Grand Moff Tarkin und Darth Vader. Darth Vader ist einer der letzten Jediritter, die die sogenannte Macht, eine große Kraft im Universum, für sich nutzen. Vader ist leider der dunklen Seite der Macht ergeben und hat fast alle anderen Jediritter in den Clon-Kriegen erledigt. Eine kleine Gruppe Rebellen unter Führung der Prinzessin Leia lehnt sich gegen das Imperium auf. Sie haben die Pläne der neuesten Geheimwaffe, dem riesigen und vernichtungsstarken Todesstern geklaut und sind nun auf der Flucht vor den Schergen. Gerade als sie das kleine Rebellenschiff einnehmen, können die zwei Roboter R2D2 und C3PO mit den Plänen in einer Rettungskapsel fliehen und landen auf dem Wüstenplaneten Tattoine. Hier treffen sie auf Luke Skywalker und mit ihm zusammen auf den ehemaligen Jediritter Ben Obi Wan Kenobi. Luke beschliesst, ein Jediritter zu werden und zusammen mit dem Schmugglerduo Han Solo und Chewbacca machen sie sich auf den Weg zum Todesstern, um die Prinzessin Leia zu befreien und die Pläne den Rebellen vorbeizubringen, damit diese den Todesstern vernichten können...

Wenn es einen Science Fiction-Klassiker gibt, dann ist Star Wars ganz sicher an einem der vordersten Plätze. Regisseur George Lucas hat ganz neue Standards in Sachen Tricktechnik eingeführt und sich damit einen Platz in der Filmgeschichte gesichtert. Im Jahre 1997 kam der Film noch einmal in einer digitalisierten Version mit ganz neuen Effekten und verbesserter Bild- und Tonqualität in die Kinos und räumte zwanzig Jahre nach Premiere noch einmal so richtig auf.

Splatter SFX Humor  Action Anspruch Spannung  Erotik Musik+Sound Gesamt 
0 5 3 4 2 4 5 5

Originaltitel: Star Wars - A New Hope

Regie: George Lucas

Darsteller: Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher, Peter Cushing, Alec Guinness

USA 1977

(Haiko Herden)


DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK

Die Rebellen haben sich nach der Zerstörung des Todessterns auf den Eisplaneten Hoth zurückgezogen. Doch auch dieser Rebellenstützpunk wird bald vom Imperium entdeckt und bei einem großen Angriff völlig zerstört. Die Rebellen konnten fliehen und während Luke Skywalker bei dem letzten Jedimeister Yoda auf Dagobah eine Ausbildung zum Jediritter macht, befinden sich Han Solo, Chewbacca und die Prinzessin Leia auf der Flucht vor den Schergen des Imperiums. Sie flüchten sich in die Wolkenstadt Bespin, die Solo´s Freund Lando Calrissian gehört. Doch dieser verrät sie unter Druck an das Imperium...

Der zweite Teil ist der beste Teil der erstgedrehten Trilogie. Die Special Effects erreichten einen sehr hohen Level und die Geschichte nahm inzwischen einen Seriencharakter an, der neugierig auf einen dritten Teil machte. Auch dieser Teil ist im Jahr 1997 digital überarbeitet mit neuer Bild- und Tonqualität sowie ein paar neuen und überarbeiteten Effekten mit großem Erfolg ins Kino gekommen. So konnte man z.B. das erste Mal die wirklichen Ausmaße der Wolkenstadt in Augenschein nehmen.

Splatter SFX Humor  Action Anspruch Spannung  Erotik Musik+Sound Gesamt 
1 5 3 4 2 4 5 5

Originaltitel: The Empire Strikes Back

Regie: Irvin Kershner

Darsteller: Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher, Billy Dee Williams, Anthony Daniels, Frank Oz, David Prowse, Alec Guinness, Peter Mayhew

USA 1979

(Haiko Herden)


DIE RÜCKKEHR DER JEDI RITTER

Nachdem man Han Solo aus der Gewalt von Jabba The Hutt befreit hat, macht sich die Rebellenschar an die Arbeit, den neuen, noch größeren Todesstern zu vernichten...

Das ist ganz grob gesagt schon die Story. Das ist aber auch das einzige, woran beim dritten Teil gespart wurde. Noch mehr und noch bessere Effekte machen auch den dritten Teil zu einem Vergnügen erster Klasse. Auch wurden wieder viele neue Ausserirdische eingeführt, so z.B. die pelzigen Ewocks, die durch ihre große Beliebtheit sogar zwei eigene TV-Filme erhielten. Auch der letzte Teil kam 1997 noch einmal ins Kino mit verbesserter Bild- und Tonqualität sowie neuen und verbesserten Spezialeffekten.

Splatter SFX Humor  Action Anspruch Spannung  Erotik Musik+Sound Gesamt 
1 5 3 4 2 4 5 5

Originaltitel: The Return Of The Jedi

Regie: Richard Marquand

Darsteller: Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisherr, Billy Dee Williams, Anthony Daniels, Alec Guinness

USA 1982

(Haiko Herden)


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