HAIKO´S FILMLEXIKON

EIN WAHRES VERBRECHEN

Ein wahres VerbrechenSteve Everett ist ein alter Zeitungsreporter, schon etwas müde und von seinen Arbeitgebern nicht mehr sehr hoch angesehen. Er bekommt den Auftrag, über die Hinrichtung des angeblichen Mörders Frank Beachum zu berichten, man wünscht von ihm nur den üblichen Schrieb, aber Everett hängt sich in die Sache hinein und bei seinen Recherchen bekommt er berechtigte Zweifel daran, daß Beachum den Mord tatsächlich begangen hat. Niemand will ihm glauben, denn die Hinrichtung ist bereits in zwölf Stunden. So muß Everett sich arg beeilen, den Familienvater vor der Todesspritze zu bewahren...

Eigentlich hätte dies ein weiterer Film gegen die Ausübung der Todesstrafe sein können, doch diese Aussage ist irgendwie steckengeblieben, vielleicht war sie auch gar nicht beabsichtigt. Man merkt, daß der gute Clint älter wird, seine Filme werden nämlich immer langsamer, doch dies sei ihm zuzustehen, wenn sie dadurch auch etwas Aussage erhalten würden. Hier hatte man eigentlich damit gerechnet, doch im Endeffekt passiert da nicht viel und eigentlich ist die Aussagen, daß Todesstrafe okay ist, nur die Gerichte etwas mehr aufpassen sollten beim Aussprechen des Urteils. Was bleibt, ist ein netter Thriller über einen alten Mann, der kurz vor seiner Rente es seinen Arbeitgebern noch einmal zeigen will. Es gibt bessere Clint Eastwood-Filme. 
 
Splatter  SFX  Humor  Action  Anspruch  Spannung  Erotik  Musik+Sound  Gesamt 
Originaltitel: True Crime

Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood, Diane Venora, Isaiah Washington, James Woods, Denis Leary, Bernard Hill

USA 1999

(H.H.)



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