NLW:
HAIKO´S FILMLEXIKON
SCHLOSS DES SCHRECKENS
Deborah Kerr ist eingestellt
als Erzieherin für die Waisenkinder Miles und Flora, um die sich ihr
Onkel nicht kümmern kann, weil er ständig auf Reisen ist. Die
alte Gouvernante ist gestorben. Deborah Kerr ist zuerst begeistert von
dem Job, nette Bedienstete in dem tollen Schloß und Flora ist ein
nettes Mädchen. Miles ist noch in einem Internat, kommt aber auch
bald, weil er aus unerklärlichen Gründen dort rausgeflogen ist.
Auf den ersten und auch dem zweiten Blick fantastische Kinder, wenn auch
ein bißchen zu herzlich, ein bißchen zu natürlich und
auch ein bißchen zu charmant. Und es stimmt irgendwas nicht, manchmal
scheint sie einen fremden Mann zu sehen und manche Dinge scheinen auch
etwas verzerrt. Sind die Kinder raffinierte Lügner? Wer hat sie so
verdorben? Sind die Kinder böse und besessen?
Langsam aber sicher baut
sich der Film zu einem immer weniger durchdringenden, mysteriösen,
spannenden Thriller auf, man weiß bis zuletzt nicht, ob nun die Kinder
merkwürdig sind oder ob Deborah Kerr langsam verrückt wird, oder
beides? Unheimlich und beklemmend gefilmt auch vom berühmten Kameramann
Freddy Francis, dem es mal wieder gelungen ist, wunderschöne schwarzweiß-Bilder
einzufangen. 1971 wurde der Stoff noch einmal verfilmt unter dem Titel
"Quint" von Michael Winner. Nach dem Roman von Henry James "The Turn Of
The Screw".
Originaltitel: The Innocents
Regie: Jack Clayton
Darsteller: Deborah Kerr,
Michael Redgrave
GB 1961
(H.H.)
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