HAIKO´S FILMLEXIKON

AUSTIN POWERS - Kritik 1
AUSTIN POWERS - Kritik 2

AUSTIN POWERS 2 - Kritik 1
AUSTIN POWERS 2 - Kritik 2

AUSTIN POWERS

Austin PowersIn den 60ern lebte der hippe Geheimagent Austin Powers, der zwar ziemlich üble Zähne hatte, aber dessen Leben bestimmt war, den bösen Dr. Evil zu jagen. Als dieser sich einfrieren und die Umlaufbahn schicken läßt, läßt auch Austin Danger Powers (so sein voller Name) einfrieren mit dem Befehl, sich erst wieder auftauen zu lassen, wenn Dr. Evil wieder da ist. Das passiert in den 90ern. Powers ist wieder da, doch die Welt hat sich verändert, nur unser Geheimagent nicht, der gar nicht merkt, wie lächerlich er sich macht, denn Machotum, hautenge, bunte Klamotten und der Kalte Krieg sind vorbei, Schwulsein ist in und Diätkost und Bulemie, alles Sachen, von denen Austin nichts versteht. Auch sein schwedischer Penisvergrößerer hinterläßt hier befremden. Aber seinem aufgetauten Feind Dr. Evil geht es da nicht anders, in einer der  besten Szenen des Filmes verlangt er von der amerikanischen Regierung satte eine Million Dollar, ansonsten würde er eine Atombombe werfen. Der Film „AUSTIN POWERS“ ist nichts für feinsinnige Gemüter, aber der Film macht ungeheuer Spaß, mehr als man glaubt. Tausend Seitenhiebe auf andere Agentenfilme, „JAMES BOND“ natürlich an erster Stelle, und eine komische Mimik von „WAYNE´S WORLD“ machen „AUSTIN POWERS“ zu einem Vergnügen erster Güteklasse. Der zweite Film hat den ersten dann ja sogar noch an Einspielergebnissen weit überflügelt. 

Austin PowersHier noch ein paar Infos zur amerikanischen DVD (Code 1): Als Sprachen kann man wählen zwischen englisch und französisch, untertiteln kann man in englisch, französisch und spanisch. Die DVD ist doppelseitig, auf der ersten Seite gibt es den Film in Vollbild und auf der anderen in Widescreen. Diverse Zusatz-Features gibt es: Eine Extra-Tonspur mit einem Kommentar von Mike Myers und Regisseur Jay Roach. Dann gibt es auf Texttafeln eine Retrospektive über den Spionagefilm und zu den Stars Mike Myers, Elizabeth Hurley, Robert Wagner, Mimi Rogers und Michael York. Desweiteren gibt es einen Überblick über die Cameo-Auftritte von Stars im Film (Carrie Fisher, Tom Arnold, Burt Bacharach, Rob Lowe) mit Texttafel-infos und die Möglichkeit, direkt in die Szene zu springen, in der man den jeweiligen Star sehen kann. Dann kann man noch einen Haufen „Deleted Scenes“ anschauen inklusive zweier alternativer Enden. 24 Kapitel sind anwählbar, es gibt den Original-Kinotrailer zu sehen, Infos zur schwedischen Penisvergrößerungspumpe und etwas Musik aus dem Soundtrack unter dem Slogan „Music To Shag To“.  Wahrscheinlich ist auf der deutschen DVD noch nicht einmal die Hälfte drauf.

Die deutsche DVD von Kinowelt ist ebenfalls vollgepackt mit Bonusmaterial. Es beginnt mit Trailern zu den Filmen "EISKALTE ENGEL", "EINE WIE KEINE", "COOKIES FORTUNE" und "CORRUPTOR" sowie Trailer zu "AUSTIN POWERS 1+2". Es gibt diverse geschnittene Szenen inklusive zwei alternativen Enden (8.22 Min.), Produktionsnotizen in Form von Texttafeln, Interview-Kommentare der Schauspieler (4:20 Min.), Bio- und Filmografien von Mike Myers, Elizabeth Hurley und Robert Wagner, 10 TV-Spots (7:20 Min.), kurze Interviews mit Robert Wagner, Mimi Rogers und Michael York, ein Making Of (12:57 Min.) und das Musikvideo aus dem Abspann in voller Länge und Bildschirmgröße (2:29 Min.). Das Bildformat ist 1:2.35.

Splatter  SFX  Humor  Action  Anspruch  Spannung  Erotik  Musik+Sound  Gesamt 

Originaltitel: Austin Powers – International Man Of Mistery

Regie: Jay Roach

Darsteller: Mike Myers, Elizabeth Hurley, Michael York, Robert Wagner, Mimi Rogers

USA 1997

(Haiko Herden)


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AUSTIN POWERS - DAS SCHÄRFSTE, WAS IHRE MAJESTÄT ZU BIETEN HAT

London 1967, Austin Powers ist ein berühmter Fotograf und gleichzeitig der Topagent des britischen Geheimdienstes, dazu noch ein mit unwiderstehlichem Sexappeal ausgestatteter Frauhenheld im „Swinging London“. Sein Erzfeind Dr. Evil läßt sich kryogenisch einfrieren, um in der Zukunft ohne Austin Powers die Weltherrschaft zu erringen, Austin Powers tut das gleiche...30 Jahre später werden beide wieder aufgetaut und Dr. Evil plant, eine Atombombe im Erdkern explodieren zu lassen. Austin und seine neue Partnerin und Geliebte Vanessa nehmen den Kampf auf und geraten in unzählige gefährliche Situationen. Gleichzeitig muß Powers sich auch noch in den ihm unbekannten und schrägen 90ern zurecht finden...

Mike Myers („WAYNES WORLD“) hat mit der Figur Austin Powers eine skurrile und liebenswerte Persiflage auf James Bond und andere Agentenfilme der 60er Jahre geschaffen und strapaziert die Lachmuskeln fast ununterbrochen, immer knapp vorm Klamauk. Alleine die Ausstattung des Films ist genial, bonbonfarbene Sets und Klamotten wie in den fiesesten 60er Jahre Fantasien, politisch völlig unkorrekte sexuelle Anzüglichkeiten und eine herausragende Schauspielerriege (Michael York, Robert Wagner, Elisabeth Hurley, Seth Green, Mimi Rogers) machen den Film zu einem echten Hit, der förmlich nach einer Fortsetzung schreit und diese natürlich auch zwei Jahre später erhielt. Dr. Evil ist ein Bösewicht in allerbester James Bond Tradition, der nicht nur äußerlich stark an Blofield erinnert und wie Powers selber auch gewisse Probleme hat, die 90er Jahre zu begreifen.

Die DVD von Kinowelt ist mit Specials sehr gut ausgestattet. Den Ton gibt es in Deutsch und Englisch (wie bei Kinowelt üblich mit nicht ausblendbaren deutschen Untertiteln, was auch wie immer völlig daneben ist und Kinowelt immer noch äußerst erbärmlich zu Gesichte steht), das Bild ist im Original Kinoformat. Dazu gibt es eine Reihe geschnittener Szenen, Starinfos, diverse Trailer, Interviews, ein Musikvideo und ein unkomentiertes Making Of, das lediglich einige „Hinter den Kulissen“-Szenen bietet. Bild und Ton sind einwandfrei. 

Originaltitel: Austin Powers – International Man Of Mistery

Regie: Jay Roach

Darsteller: Mike Myers, Elizabeth Hurley, Michael York, Robert Wagner, Mimi Rogers

USA 1997

Kinowelt DVD

(A.P.)


AUSTIN POWERS 2 – SPION IN GEHEIMER MISSIONARSSTELLUNG

Austin Powers 2Am Ende von Teil 1 hat sich Dr. Evil in seiner Raumkapsel abgesetzt, doch nun kehrt er wieder zurück, um die Erde zu unterwerfen. Auf der Erde muß Austin gerade erkennen, daß seine geliebte Vanessa, wegen der er monogam wurde, sich als Roboter von Dr. Evil. herausstellt und explodiert. Bald schon hat er eine neue, rassige Frau an der Hand, es ist Miss Ivana Humpalot, die angeblich für Dr. Evil arbeiten soll. Derweil ist Dr. Evil auf der Erde angekommen und sitzt in seiner alten Truppe (Number Two, Frau Farbissina usw), die ihm eine technische Neuigkeit präsentieren: Sie haben Dr. Evil geklont, er sieht auch ganz genau so aus, ist allerdings nur ein Viertel so groß wie sein Ebenbild. Die zwei sind sofort ein Herz und eine Seele und Dr. Evil nennt seinen kleinen liebevoll Mini-Me. Dr. Evil hat herausgefunden, warum Austin Powers für ihn unbesiegbar ist: Er hat das „Mojo“, was das allerdings genau ist, weiß man nicht. „Mojo“ ist etwas, das ihn unwiderstehlich macht. Mit einer Zeitmaschine reist er in die sechziger zurück und stiehlt mit einer Spritze dem eingefrorenen Austin Powers eben jenes Mojo. Austin muß ihm in die Vergangenheit folgen und sein Mojo zurückverlangen. Zusammen mit der Agentin Felicity Shagwell tut er dies auch und kämpft dort nun nicht nur für sein Mojo (von dem Dr. Evil schon gekostet hat), sondern auch gegen die Zerstörung der Erde durch einen Laser auf dem Mond...

Auch der zweite Teil ist wirklich gelungen, dies schon mal gleich vorweg. Das haben auch die Zuschauer erkannt und die Kinos gestürmt, so daß „STAR WARS – DIE DUNKLE BEDROHUNG“ vom ersten Platz vertrieben wurde. „AUSTIN POWERS“ kann man nur hassen oder lieben, denn auf der einen Seite ist es Quatsch und Albernheit pur, auf der anderen Seite aber Albernheit und Quatsch pur, aber im „british style“, was für viele Menschen manchmal etwas schwer verdaulich ist. „AUSTIN POWERS 2“ wimmelt nur so von tollen Einfällen, lustigen Gags und coolen Sprüchen (viele aus Teil eins geklaut, aber anders aufbereitet und aufgrund des Wiedererkennungswert gut!) und Mike Myers kann man anerkennen, daß er Austin liebt und all sein Herzblut hineinsteckt. Aber auch alle anderen Charaktere sind einfach genial gespielt. Wer Teil eins mochte, wird bei Teil zwei begeistert sein. 

Die amerikanische DVD weist wieder einmal extrem viele Extras auf: Unterteilt in 30 Kapitel kann man den Film in englisch und Dolby Digital 5.1 oder nur in Hifi Stereo gucken, als Untertitel gibt es nur englisch. Alternativ kann man den Film noch mit einer Extratonspur gucken, auf der Regisseur und Cast und Crew Kommentare zu den Szenen abgeben. Vielfältig sind die Extras der DVD: Satte 12 „deleted scenes“, also Szenen, die nicht im Film enthalten sind, kann man abrufen, eine Gesamtlänge von fast 19 Minuten. Desweiteren gibt es ein fast 26-minütiges „Behind the scenes“ mit Interviews und Making Of, selbst dieses Feature ist noch unterteilt in einzeln anwählbare Kapitel. Es gibt weiterhin noch drei Musikvideos: Madonna mit „Beautifull Stranger“, Lenny Kravitz mit „American Woman“ und Melanie G (aka Scary Spice) mit „Word Up“. Dem immer noch nicht genug, es gibt unter der Rubrik Trailer zwei unterschiedliche Teaser sowie den offiziellen Kinotrailer und dem Trailer zu Teil eins. Der Punkt „Cameos“ zeigt uns, welche Stars in „AUSTIN POWERS 2“ eine kleine Nebenrolle hatten: Willie Nelson, Rebecca Robijim-Stama, Woody Harrelson, Jerry Springer (eine der besten Szenen im Film), Elvis Costello, Tim Robbins, Burt Bacharach und Clint Howard. Zu allen Stars gibt es Texttafeln mit vielen Informationen und einer Möglichkeit, in die entsprechende Szene zu springen, in der er auftaucht. Zuguterletzt gibt es dann noch zu den Hauptstars des Filmes Texttafeln. Mehr kann man sich bei einer DVD wirklich nicht wünschen. Die deutsche DVD wird hierbei wahrscheinlich wieder einmal hinterherhinken, schade.

Splatter  SFX  Humor  Action  Anspruch  Spannung  Erotik  Musik+Sound  Gesamt 

Originaltitel: Austin Powers – The Spy Sho Shagged Me

Regie: M. Jay Roach

Darsteller: Mike Myers, Heather Graham, Michael York, Robert Wagner, Rob Lowe, Seth Green, Elizabeth Hurley

USA 1999

(Haiko Herden)


AUSTIN POWERS - SPION IN GEHEIMER MISSIONARSSTELLUNG

Nach dem Sieg über Dr. Evil hat Austin Powers seine Kollegin Vanessa geheiratet, doch in den Flitterwochen stellt sich heraus, daß sie ein Roboter ist, der Powers töten soll. Natürlich meistert Powers die Situation und ist nun wieder befreit von der Monogamie. Überraschend taucht Dr. Evil wieder auf und mit ihm gleich noch ein Klon von ihm, der allerdings etwas klein geraten ist. Um sich endgültig von Powers zu befreien, reist Evil zurück ins Jahr 1969, um dem eingefrorenen Agenten sein Mojo, seine Potenz, zu rauben, weil er meint, daß er ihn so ausschalten kann. Der Geheimdienst findet das heraus und schickt Powers ebenfalls in der Zeit zurück, um die Übernahme der Weltherrschaft durch Dr. Evil zu verhindern. 1969 erhält Powers Unterstützung durch die CIA Agentin Felicity Schickfick, die auch dringend nötig ist, denn Evil plant, Washington mittels eines auf dem Mond installierten Lasers zu zerstören. Wieder sind unzählige Abenteuer zu überstehen, bevor es zurück in die Zukunft geht...

Nach dem tollen ersten Teil, war ich zunächst von der Fortsetzung enttäuscht. Die erste Hälfte des Films ist nur ein etwas müder Aufguss des Vorgängers und reisst nicht gerade vom Hocker, da viele Witze einfach wiederverwertet werden. In der zweiten Hälfte findet jedoch eine deutliche Steigerung statt und entfaltet ein Feuerwerk an schrägen Gags. Wiederum ist die Ausstattung des Films einmalig und die Besetzung übertrifft den ersten Teil noch um einiges. Die gesamte Originalbesetzung ist wieder dabei, dazu die attraktive Heather Graham, der 80er Teeniestar Rob Lowe und eine Reihe von Cameos bekannter Stars wie Elvis Costello, Willie Nelson, Woody Harrelson und Jerry Springer. Im zweiten Teil findet man auch deutlichere Anspielungen auf bestimmte Filme wie „Dr. No“ und „Moonraker“ aus der James Bond Reihe, sowie die Serie „Time Tunnel“ und „Star Wars“ und einige andere.

Elisabeth Hurley ist diesmal nur kurz in der Anfangssequenz zu sehen und muß nach wenigen Minuten dran glauben. Dafür sind die Streiteren zwischen Dr. Evil und seinem Sohn Scott (Seth Green aus „Die Killerhand“ und „Buffy“) noch besser als im ersten Teil. Auch die Gags, in denen Dr. Evil Dinge aus den 90ern im Jahre 1969 anspricht sind durchweg gelungen, so daß auch „Spion in geheimer Missionarsstellung“ wieder lupenreine Unterhaltung ist. Nicht so toll sind einige deutsche Übersetzungen, was bei dem deutschen Titel beginnt und in der Übersetzung „Felicity Schickfick“ für „Felicity Shaggwell“ gipfelt, was nichts anderes als zotig und plump ist. Letztendlich stört das aber nicht, denn auf der DVD kann man sich den Film natürlich auch in englischer Originalfassung ansehen (allerdings nur (Tusch!) mit nicht ausblendbaren deutschen Untertiteln, wie immer bei den Losern von Kinowelt). Ton und Bild (Original Kinoformat) sind einwandfrei und die Specials können sich sehen lassen. Neben Musikvideos (Madonna, Lenny Kravitz, Melanie G), gibt es wieder sehr gute geschnittene Szenen, Audiokommentare, Starinfos, ein interessantes Making Of, Trailer und Infos zu den Cameos. Das kann sich sehen lassen und somit ist „Austin Powers 2“ allemal empfehlenswert. Ganz nebenbei bemerkt, sollte man sich den gesamten Abspann ansehen....

Originaltitel: Austin Powers – The Spy Sho Shagged Me

Regie: M. Jay Roach

Darsteller: Mike Myers, Heather Graham, Michael York, Robert Wagner, Rob Lowe, Seth Green, Elizabeth Hurley

USA 1999

(A.P.)


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