Der König der Löwen

(USA 1994)

Originaltitel: Lion King, The
Alternativtitel:
Regie: Roger Allers
Darsteller/Sprecher: ,
Genre: - Kinder/Jugend - Animation

Mufasa ist der stolzeste Löwe der afrikanischen Steppe und der König der Tiere. Er ist gerecht und deshalb beliebt und geachtet. Und hat gerade von seiner Frau einen Sohn geschenkt bekommen, den kleinen Simba. Doch einer ist neidisch, weil er nun kein König mehr werden kann, nämlich Scar, der Bruder von Mufasa. Dieser heckt einen teuflischen Plan aus: Er lockt Musafa in eine Falle, so dass dieser stirbt und das Ganze fädelt er so ein, dass Simba glaubt, dass er Schuld sei. Voller Scham flieht der Kleine aus seiner Heimat. Nun kann Scar über das Reich regieren und er lädt sofort seine vielen Hyänen-Freunde zu sich. Simba indessen wächst weit in der Ferne auf mit seinen beiden neuen Freunden Timon und Pumbaa, ein Warzenschwein und ein nicht identifizierbares Tier. Doch als er groß geworden ist, wird er an gewisse Dinge erinnert, die ihn an seine Pflicht erinnern. Er kehrt in sein Land zurück und ist entsetzt, was daraus geworden ist…

Dieser Film aus den Walt Disney-Studios gehört zu den erfolgreichsten Zeichentrickfilmen aller Zeiten und das sogar zu Recht. Es gibt eine Disney-typische Geschichte von einem Kind, das ohne Eltern aufwachsen muss und irgendwann aus eigener Kraft sein Glück findet. Wie schon beim „DSCHUNGELBUCH“ hat man sich in den Dschungel bzw. die Steppe gewagt, was ein ziemlich erfolgsversprechendes Konzept ist. Dazu kommen dann noch wirklich gute und oscarprämierte Lieder von Elton Kohn und Erfolgskomponist Hans Zimmer und sehr schön detaillierte Zeichnungen. „DER KÖNIG DER LÖWEN“ zog eine gigantische Merchandisingwelle mit sich, als er im Kino lief und sie dauert heute noch an. Auch an die Eltern ist gedacht worden und so dürfen sie sich sogar an kleinen Shakespeare´schen Anleihen aus „MacBeth“ oder „Hamlet“ erfreuen. Auch wie der Löwenvater mit seinem Sohn umgeht, ist für Eltern sehr sehenswert und vielleicht sogar lehrreich. Herzschmerz gibt es auch. So muss man zum Beispiel wirklich schlucken, wenn der kleine Simba vor seinem toten Vater steht und sich selbst die Schuld an der schrecklichen Sache gibt. So muss ich es abschließend nicht nur ganz subjektiv, sondern auch noch völlig objektiv sagen: „DER KÖNIG DER LÖWEN“ gehört zu den fünf besten Disney-Filmen aller Zeiten.

Die deutsche Doppel-DVD in den „2-Disc Special Edition“ von Buena Vista präsentiert den Film in Deutsch (DTS mit einem speziellen Disney Enhanced Home Theatre Mix, Dolby Digital 5,1) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.66. Untertitel sind in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Türkisch verfügbar.

Die erste Disc enthält die Original-Kinoversion plus eine neue Spezialversion mit einer neuen Musikszene. Weiterhin gibt es einen Audiokommentar für die Kinofassung. Dann gibt es ein Musikvideo „Circle Of Life“ mit den „Circle Stars“ aus dem amerikanischen Disney Channel (4:18 Min.) und das bekannte „Sing mit uns“, wo man die Lieder des Filmes mit eingeblendetem Text zum Mitsingen anschauen kann. Dann folgt ein Making Of der neuen Musikszene „Morgenreport“ (3:08 Min.), drei Spiele namens „Persönlichkeitstest“, „Timons´ Schnapp die Larve“ und „Pumbaas´ Welches Tier hörst du?“. Weiterhin gibt es zwei zusätzliche Szenen (3:20 Min.), einen frühen Entwurf der Gesangsszene „Can You Feel The Love Tonight“ (1:45 Min.) und eine Vorschau auf die zweite Disc (0:54 Min.).

Auf dieser finden wir dann unendlich Extras, die man kaum alle aufzählen kann. Es beginnt mit dem Punkt „Geschichte und Legenden“. Hier erfahren wir mehr über die „Ursprünge der Geschichte“ (4:38 Min.) über „Zeitlose Themen“ (3:57 Min.) und „Die Story erwacht zum Leben“ (3:15 Min.). Unter der Überschrift „Das Meisterwerk“ folgen dann Dokus über die „Ursprünge“ (5:55 Min.), über die „Recherche-Tour“ (2:21 Min.) sowie die „Kunst: Afrikanischer Einfluss“ (4:02 Min.), „Ein Blick zurück“ (6:21 Min.), die „Storyboard Einführung“ (1:56 Min.), das „Szenenbild“ (1:54 Min.), „Die Entwicklung der Figuren“ (gesamt 10:37 Min.), die „Computeranimation“ (4:26 Min.) und Hunderte Skizzen der einzelnen Figuren. Dann bekommt man unter der Überschrift „Bühnenfassung“ jede Menge Infos zum gleichnamigen Musical. Man erfährt mehr über die „Ursprünge des Musicals“ (3:49 Min.), erfährt, wie der Film „Von der Leinwand auf die Bühne“ gekommen ist (3:29 Min.), hört mehr über „Die Beschaffenheit der Musik“ (3:14 Min.), über das „Bühnenbild“ (2:16 Min.), Die „Ausflüge in die Fantasie“ (3:35 Min.) und wir sehen das Pressematerial (11 Bilder). Dann gibt es verschiedene „Virtuelle Safaris“ mit Timon und Pumbaa. Hier kann man interaktiv durch zwei verschiedene Touren durch den Dschungel fahren, einmal mit dem Boot und einmal mit dem Jeep. Zwischendurch kann man immer wieder ins Geschehen eingreifen. Dann folgt der große Menuepunkt „Musik“. Es beginnt mit „Inspiration durch Musik“ (3:50 Min.), dann folgt „Bedeutende Kompositionen“ (3:14 Min.), „Orchestrierung“ (4:23 Min.), die „Musikalische Untermalung von Emotionen“ (2:58 Min.), die Doku „Musik: Afrikanischer Einfluss“ (3:49 Min.), „Die Audio-Fortsetzung“ (4:21 Min.), „Der Weg – Der Kreis schließt sich“ (1:43 Min.) und die Musikvideos „Can You Feel The Love Tonight?“ (4:02 Min.), „Hakuna Matata“ (3:56 Min.) und „Circle Of Life“ (4:55 Min.). Es folgt der Menuepunkt „Tierwelt“ mit einer „Einleitung“ (1:29 Min.), den „Löwen“ (2:55 Min.), den „Erdmännchen“ (2:44 Min.), den „Warzenschweinen“ (2:55 Min.), den Hyänen (2:24 Min.) und der Doku „Disney & Tiere“ (5:46 Min.). Zu guter Letzt gibt es noch, aufgeteilt in Kontinente, eine andere Menueführung. So, und wem das immer noch nicht genug sein sollte, dem ist nicht mehr zu helfen. Mehr geht nicht. (Haiko Herden)