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THE WIZARD OF GORE

Montag ist ein großer Magier, der bei seinen Bühnenshows sehr blutige Spezialeffekte benutzt. Meist sucht er sich freiwillige junge Damen aus dem Publikum aus, um sie in der Mitte durchzusägen, ihnen Metallstifte durch das Hirn zu jagen, mit Metallstanzgeräten die Mägen zu durchlöchern oder sie Schwerter schlucken zu lassen. Die Morde sind ziemlich blutig, doch am Ende der Vorstellung sind alle Damen immer wieder wohlauf. Die Fernsehjournalistin Sherry Carson und ihr Verlobter Jack Ward schauen sich die Show fasziniert an und Sherry möchte den Mann unbedingt in ihre TV-Show einladen. Nur wenige Stunden nach Ende der Magiershow allerdings findet man die Frauen ermordet, in der gleichen Art, wie sie bei Montag malträtiert wurden. Montag kann nicht der Täter sein, da er ein Alibi hat. Ist es ein Verrückter, der im Publikum sitzt? Die Polizei folgt nach neuerlichen Auftritten den Damen, doch auch sie können nicht verhindern, dass sie umgebracht werden...

Herschell Gordon Lewis war schon immer ein Kapitel für sich. Man muss seine Filme mögen, oder man hasst sie abgrundtief. Sie haben meist diesen typischen 60er- und 70er-Jahre-Charme (kein Wunder, immerhin sind sie ja auch in der Zeit gedreht worden) mit den typisch jazzigen Musiken dazu und dann wird plötzlich gnadenlos gesplattert, was das Zeug hält. Die Effekte sehen relativ unrealistisch aus, doch wirken sie trotzdem schockierend, immerhin hält die Kamera gnadenlos auf sie rauf und zeigt das Gekrösel in allen Einzelheiten, ein bisschen „over the top“. „THE WIZARD OF GORE“ allerdings ist fraglos einzureihen in die Reihe der Kultklassiker des Horrorfilmes. Man muss sich nur vorstellen, was Lewis da darbietet. Die Streifen müssen für damalige Verhältnisse wirklich schockierend und verwirrend, ja gar skandalös gewesen sein. Ein Lucio Fulci und andere Horrorfilmer sollten ja erst viele Jahre nach ihm kommen. Filmisch gesehen ist „THE WIZARD OF GORE“ gelungen, wobei in erster Linie Ray Sager als „Montag The Magnificent“ dank seines Overactings am meisten herausragt. Das Ende dazu ist sehr gelungen und überraschend, so wollen wir es haben.

Die Firma cmv Laservision bringt dem geneigten Zuschauer eine ganze Reihe Filme dieses Ausnahmeregisseurs auf DVD. Meist sind es Double-Features und auf dieser DVD wird noch zusätzlich der 79 Minuten-Bonusfilm „BEAT GIRL“ präsentiert. Der Film ist nicht synchronisiert worden, sondern ist in der Originalsprache Englisch belassen worden in Dolby Digital 2.0. Untertitel sind in Deutsch und Holländisch verfügbar, das Bildformat ist 1:1.33. Als weitere Extras gibt es einen Audiokommentar von Herschell Gordon Lewis sowie eine allgemeine und sehr umfangreiche Lewis-Bildergalerie (6:48 Min.). Zu guter Letzt gibt es noch Trailer zu den Filmen „BLOOD FEAST“, „TWO THOUSAND MANICS“, „COLOR ME BLOOD RED“ und „THE FLESH EATERS“.

Splatter  SFX  Humor  Action  Anspruch  Spannung  Erotik  Musik+Sound  Gesamt 
4 1 2 1 0 2 2 2 3

Originaltitel: The Wizard Of Gore

Regie: Herschell Gordon Lewis

Darsteller: Ray Sager, Judy Cler, Wayne Ratay, Phil Laurenson, Jim Rau, Don Alexander, John Elliot, Karin Alexana

USA 1970

(Haiko Herden)


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