 Kimberly Wells ist eine Reporterin für eine Fernsehstation. Als sie mit ihrem Kameramann Richard Adams eine Energie-Reportage dreht und sich im Kernkraftwerk Ventana befindet, werden sie Zeuge eines Zwischenfalles, sie sehen, wie die Crew im Kontrollraum in Panik ausbricht und aufgrund eines kaputten Meßgerätes den Störfall auch noch falsch bekämpfen. In letzter Sekunden können sie einen Supergau verhindern. Adams hat heimlich das Treiben mitgefilmt und die beiden wollen das Ganze nun als Sensationsreportage in ihrem Sender rausbringen. Doch Kimberly´s Chef weigert sich, den Beitrag zu senden, da er seitens der AKW-Betreiber unter Druck steht. Also klaut Adams den Film und legt ihn zwei Experten vor, die aus dem Treiben zu erkennen meinen, dass der Zwischenfall zu dem sogenannten China-Syndrom führen könnte. Das heißt, dass der Urankern sich so stark erhitzt, dass er sich theoretisch durch den Reaktor brennt und durch die Erde bis nach China frißt. Kimberly und Adams finden einen Verbündeten AKW-Ingeniuer namens Jack Godell, der bei dem Zwischenfall dabei war und sich Sorgen macht um die Sicherheit des Kraftwerkes und darum, wie die Betreiber den Störfall herunterspielen und Sicherheitskontrollen wegen zu hoher Preise verhindern. Godell findet Papiere, die dies beweisen und schickt einen Kurier damit zur staatlichen Überwachungskommission, doch der Kurier wird umgebracht und auch Godell muß sich um sein Leben fürchten. Bewaffnet verschafft er sich mit Kimberly Zugang zum Kontrollraum, um von dort aus sofort das Kraftwerk abzuschalten und mittels eines Fernsehinterviews die Welt zu informieren. Doch bewaffnete Polizeitruppen stürmen das Kraftwerk...
Die amerikanische Atomlobby hat noch vor Veröffentlichung des Filmes protestiert und darauf aufmerksam gemacht, dass der ganze Film verantwortungslos und völlig utopisch sei. Wie utopisch das Ganze ist, sah man dann drei Wochen nach Kinostart am tragischen Reaktor-Unfall im Kernkraftwerk Harrisburg. Wahrscheinlich ist der Unfall nur aufgrund des Filmes von den Medien so herausgebracht und an die Öffentlichkeit gebracht worden, ohne ihn wäre das Ganze wahrscheinlich aufgrund Desinteresses als kleine Nachricht in irgendeiner kleinen Zeitung verschwunden. Das war natürlich auch irgendwie kostenlose Werbung für den Film und er brach Besucherrekorde. Außerdem erhielt Jack Lemmon als Jack Godell einen Oscar. Der von Michael Douglas produzierte Film selbst ist im übrigen auch tatsächlich super, denn er ist realistisch, glaubwürdig und sehr spannend. Filmerisch schade natürlich, dass der Reaktorkern sich doch nicht durch die Erde frißt und dass das Ganze rechtzeitig noch verhindern werden könnte. Es besteht Guck-Pflicht! (Haiko Herden)
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