Fabo ist auf einem Selbstverstörungstrip diese Nacht. Er lässt sich gehen, lässt sich auf seltsame Typen ein und gerät dazu in seltsame Situationen. Schließlich wird er sogar verletzt und kommt ins Krankenhaus. Hier wird er von der Krankenschwester Svenja betreut, die er auch spontan sehr findet, doch im Endeffekt kann sie ihn auf den Weg in die Tiefe nur kurz aufhalten…
Hierbei handelt es sich um die Diplomarbeit aus 2003 von Regisseur Patrick Tauss und dem Kameramann Lars Liebold, die an der Filmakademie Baden-Württemberg studierten. Positiv erwähnen muss man die Darsteller, allen voran natürlich Hauptperson Stipe Erceg. Die filmische Komponente ist auch gut, Bild, Schnitt, Ton, Licht, alles in Ordnung, mich stört nur die Geschichte. Man erfährt keine Hintergründe, warum dieser Fabo so ist, wie er ist. Ich bin kein Mensch, der bei einem Film unbedingt alles erklärt haben will, Gegenteil, ich finde es gut, wenn manche Dinge unausgesprochen bleiben und die Phantasie angeregt, aber hier bleibt alles schwammig und nicht ernsthaft nachvollziehbar. Und da hilft gutes Schauspiel auch nicht weiter, wenn die Figur keinerlei Tiefe hat, dann nützt das auch nichts mehr. So bleibt – zumindest für mich persönlich – der Film beliebig und unbefriedigend.
Die deutsche DVD von Epix präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.85:1 (16:9). Als Extras gibt es einen Audiokommentar und ein Interview mit dem Regisseur, dem Kameramann und dem Hauptdarsteller sowie ein Making Of (zu einem anderen Film des Regisseurs). (Haiko Herden)
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