Das Imperium brennt

(China, Hongkong 1983)

Originaltitel: Huo shao yuan ming yuan
Alternativtitel:
Regie: Li Han-hsiang
Darsteller/Sprecher: Liu Xiao-Qing, Chen Ye, Jie Zhou, Tony Leung Ka-Fai, Zhang Tielin, Lei Xiang,
Genre: - Drama

China im Jahre 1860. Auf dem Stuhl des Kaiser des Kaisers sitzt ein sechsjähriges Kind. Klar, dass ein so junger Mensch kein Reich führen kann, und so herrscht tatsächlich seine Mutter Cixi, die, nur durch ein Seidentuch von ihm getrennt, ihm zuflüstert, wie er zu entscheiden hat. Natürlich wird das im Volk kontrovers diskutiert, viele sind aus gutem Grund strikt dagegen, insbesondere, da die Mutter keine Ehefrau des vorigen Kaisers war, sondern nur eine Konkubine. Und so gibt es diverse Intrigen, um die unsichtbare Strippenzieherin zu Fall zu bringen...

Als Kulisse für diesen 200-minütigen Historienschinken dient das China in der Qing-Dynastie. Die Geschichte mit dem Kindkaiser und der Kaiserinwitwe beruht auf wahren Begebenheiten und zeigt, mit welchen Krisen - oft hervorgerufen durch die Fehleinschätzungen Cixis - das Land zu Kämpfen hatte. Blutige Kriege, der Boxeraufstand und nicht zuletzt totale technische Rückständigkeit. Der Film selbst ist episch angelegt, beschreibt das Wirken über viele Jahre hinweg und präsentiert fantastische Massenszenen und monumentale Kulissen sowie einzigartige Landschaften. "DAS IMPERIUM BRENNT" ist allerdings eher was für Leute, die sich auch gerne mit anstrengenden Filmen auseinander setzen, denn allzu leichte Kost ist das hier nicht. Es gibt viele Stellen, die vor allem einem actionorientierten Publikum als Längen vorkommen könnten, doch wer sich an schöner Sprache und eben tollen Bildern erfreuen kann - und wer zudem noch ein Faible für asiatische Geschichte hat - der ist hier absolut gut aufgehoben.

Die deutsche DVD von Savoy Film/Sunfilm präsentiert den Film in Deutsch und Kantonesisch (auf dem Cover etwas ungenau mit "Chinesisch" beschrieben), jeweils in Dolby Digital 2.0, sowie im Bildformat 2.35:1 (16:9 anamorph). Extras gibt es keine. (Haiko Herden)