Das Haus der lachenden Fenster(Italien 1976)Originaltitel: Casa dalle Finestre che ridono, La Alternativtitel: Regie: Pupi Avati Darsteller/Sprecher: Lino Capolicchio, Francesca Marciano, Gianni Cavina, Giulio Pizzirani, Lino Capolicchio, Francesca Marciano, Gianni Cavina, Genre: - Thriller - Horror/Splatter/Mystery
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Der Restaurator Stefano kommt in eine kleine Stadt auf einer kleinen italienischen Insel, um dort ein Kirchengemälde erst freizulegen und es dann zu restaurieren. Das Bild zeigt den heiligen St. Sebastian und wurde von einem Künstler aus der Gegend geschaffen. Als Stefano das Bild nach und nach freilegt, muss er feststellen, dass die dort gezeigten Gewalttätigkeiten äußerst realistisch aussehen und das Werk einige mysteriöse Figuren enthält, die er sich nicht erklären kann. Neben seiner Arbeit versucht er bei den Bewohnern des Dorfes herauszubekommen, was das Geheimnis hinter dem Bild ist, doch anscheinend hat er damit ein Wespennest angestochen. Und bald schon gibt es den ersten Toten zu beklagen, nämlich Stefanos Freund, der ihn auf der Insel besucht und rätselhafte Bemerkungen über ein Haus mit lachenden Fenstern macht…
Die Arbeiten von Regisseur Pupi Avati sind eigentlich durchgehend zwischen solide und sehr gut anzusiedeln, wobei er sich genremäßig nie wirklich festgelegt hatte. Bei „DAS HAUS DER LACHENDEN FENSTER“ handelt es sich jedenfalls um einen Mystery-Thriller mit leichten Giallo-Tendenzen, was ja auch in die damalige Zeit der Produktion (1976) passt. Als Horrorfilm kann man es vielleicht auch definieren, wobei die Gewaltszenen sich sehr in Grenzen halten, weswegen ich eher die Schublade „Grusel“ anführen möchte. Meisterlich schafft Avati es, eine unheimliche und beklemmende Atmosphäre zu schaffen, einmal durch die etwas karge Insellandschaft, zum anderen durch die geheimnisvolle Geschichte, die sich langsam und behutsam entwickelt und einen stückchenweise bis zum Ende führt, und auch durch die guten Darsteller, die die etwas schrägen Bewohner darstellen, sollte man noch erwähnen. Der Schluss setzt dem Ganzen dann das Sahnehäubchen auf, doch zu viel dazu zu sagen, hieße, den Film kaputtzumachen. Als Meisterwerk kann man „DAS HAUS DER LACHENDEN FENSTER“ vielleicht nicht unbedingt bezeichnen, aber etwas Meisterliches hat das Werk schon an sich. Definitiv Pflicht für Freunde des Italo-Horror- und Thriller-Genres.
Die deutsche DVD von cmv Laservision präsentiert den Film in Deutsch und Italienisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.78:1 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es einen Audiokommentar von Dr. Marcus Stiglegger und Kai Naumann, Trailer, eine Bildergalerie sowie einen Trailer zu dem nicht minder guten „ZEDER“. (Haiko Herden)
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