Künstler Alex zieht in eine kleine, versiffte Wohnung in New York. Lichtblick ist die heiße und laszive Gothic-Schönheit nebenan, die ihm gleich zu verstehen gibt, dass er jederzeit zu ihr rüberkommen kann. Von ihrem Freund, den so etwas gar nicht stört, bekommt er eines Tages einen merkwürdigen Likör serviert, der ihn kurz darauf zum Schmelzen bringt. Buchstäblich, wortwörtlich. Kurzzeitig aufhalten kann er das nur, indem er menschliches Blut trinkt. Nach und nach wird er immer wahnsinniger...
Ich mag diese kleinen, schmuddeligen Untergrundfilme aus den 80ern und 90ern, in denen noch alles handgemacht war. Und in denen das New York der damaligen Zeit noch so richtig dreckig, schäbig und hässlich ist, á la "BASKET CASE". Natürlich erinnert das Ganze auch an "THE INCREDIBLE MELTING MAN" oder selbstverständlich auch "STREET TRASH" und "BODY MELT", denn der schmelzende Alex ist schön eklig dargestellt, mit Pusten, gelbem Eiter, durchgesifften Verbänden, Blut, Schleim und Glibber, obendrein bietet der Film noch eine kleine Prise Sex und speziell auch gegen Ende eine Menge Splattereien, natürlich ohne irgendwelche Computergrafikunterstützung. Natürlich wirkt es oft wie ein Amateurfilm, aber mit so viel schmutzigem Charme und einer Menge Herz (und Gedärmen), irgendwie schlimm großartig. (Haiko Herden)
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