Eva´s Mann hat Geld und das ist ihm auch wichtig. Aus diesem Grunde nervt es ihn auch ziemlich, dass sie nicht so gesellschaftsfähig ist, wie es seinem Stand genehm wäre. Auch sie ist ziemlich angekotzt und so beschliesst sie, als Callgirl ihr eigenes Geld zu verdienen. Sie fängt in einer Edel-Agentur an und das Geschäft läuft gut, da sie es schafft, den Kunden die wirklichen Wünsche von den Augen abzulesen und sie abfällig behandelt, was ihr großen Erfolg einbringt. Dann lernt sie den Gigolo Chris kennen und die zwei verlieben sich und arbeiten fortan auf eigene Rechnung. Bald aber schon beginnt Chris eifersüchtig auf ihre Kunden zu werden und diese Eifersucht frisst ihn innerlich auf, was im Drama enden muss...
Dieser Film zeigt, dass auch deutsche Produktionen internationalen Standard haben können und die gute Gudrun Landgrebe zeigt, was Schauspielerei bedeutet, nämlich das Hineinversetzen in eine Rolle. Die meisten deutschen Schauspieler wirken gekünstelt, doch Frau Landgrebe ist glaubwürdig. Tja, schade, dass der Film von 1983 ist, denn das bedeutet, dass die deutsche Filmindustrie im Grunde nicht viel dazu gelernt hat. Übrigens hat das Ausland auch diese Leistung gewürdigt und der Film wurde für den Auslands-Oscar nominiert. Für Neue Deutsche Welle-Freunde sei noch erwähnt, dass man zwischendurch einmal das Stück „Zauberstab“ von Zaza hören kann. (Haiko Herden)
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