 Jim Evers ist Immobilienmakler und hat kaum Zeit für seine Familie. Endlich verspricht er, ein Wochenende mit seiner Frau und seinen Kindern zu verbringen, vorher müssten sie allerdings auf dem Weg zu ihrem Ausflugsort noch schnell einen neuen Kunden besuchen, der seine riesige Villa verkaufen möchte. Zwanzig Minuten, höchstens, verspricht Jim seinen Lieben. Das Anwesen ist schon ziemlich gruselig, umsäumt von einem großen Friedhof. Der Eigentümer erscheint auch ziemlich sonderbar und sein Diener erst recht.
„DER FLUCH DER KARIBIK“ wurde nach einer Attraktion in den Disney Ländern gedreht und versprach ein großer Erfolg zu werden und deshalb initiierte man schnell noch ein Parallelprojekt, das ebenfalls auf einem Fahrgeschäft des Freizeitparks basiert, nämlich das Geisterhaus. Es ist logisch, dass man da nichts tiefgehendes erwarten darf und „DIE GEISTERVILLA“ ist sogar mehr in die Kinderfilmschiene geschlüpft. Wer die Neuauflage von "DIE MUMIE" mochte und deren Fortsetzung, der wird auch „DIE GEISTERVILLA“ mögen. Oberflächliche, rasante Unterhaltung, eine Geschichte, die kein Mitdenken erfordert und ansonsten auf Effekte und kurzlebige Situationskomik baut. Die Optik ist natürlich grandios, sämtliche Spukhaus-Klischees werden aufgefahren, wie Spinnweben, Staub, schrägstehende Gräber, durchsichtige Geister und vieles mehr, sogar die Zombies sehen ganz gut aus. Als Ausgleich für die Inhaltslosigkeit hat man die Länge des Filmes auf weit unter 90 Minuten gehalten, so dass er zu Ende ist, als es anfängt, stressig zu werden. Für viele klingt das wahrscheinlich unglaublich negativ, ist es für manchen vielleicht auch, aber wenn man nichts erwartet und sich bewusst ist, dass dies ein Kinderfilm ist, der kann sich ungezwungen unterhalten lassen.
Die deutsche DVD von Buena Vista präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:2.35 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch und Arabisch verfügbar. Als Extras gibt es „Die gruseligen Geheimnisse der Geistervilla“ (12:35 Min.) und die sezierte Szene: Friedhofsgespenster“, wo genau gezeigt wird, wie die Friedhofsszene gedreht wurde (11:06 Min.). Weiter geht es mit der sehr gelungenen virtuellen DVD-Geisterbahn „Die Geistervilla“, wo man sich interaktiv durch die Villa klicken kann. Dann sehen wir eine entfernte Szene (2:19 Min.), Outtakes (5.20 Min.), das Musikvideo „Superstition“ von Raven (3.29 Min.) sowie einen Audiokommentar mit den Produzenten sowie einen mit dem Regisseur und der Kostümdesignerin. Außerdem gibt es noch einen sehr ausführlichen DVD-Rom-Part mit weiteren Attraktionen. (Haiko Herden)
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