// KODIERUNG DEFINIEREN Veronica Mars

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Veronica Mars

(USA 2014)

Originaltitel: Veronica Mars
Alternativtitel:
Regie:
Rob Thomas
Darsteller/Sprecher: Kristen Bell, Jason Dohring, Krysten Ritter, Ryan Hansen, Francis Capra, Percy Daggs III, Chris Lowell, Tina Majorino, Enrico Colantoni, Jerry O´Donnell, Jamie Lee Curtis, James Franco,
Genre: - Drama - Thriller


Einige Jahre, nachdem Veronica Mars ihre Heimatstadt Neptune verlassen hat und in New York Anwältin geworden ist, kehrt sie zurück, da ihr Ex-Freund Logan ihre Hilfe braucht. Er wird verdächtigt, seine Freundin, den Popstar Bonnie DeVille – Künstlername der ehemaligen Mitschülerin Carrie – ermordet zu haben. Veronica will Logan nur kurz helfen, einen guten Anwalt zu finden, wird aber schnell in den Fall hineingezogen und beginnt zu ermitteln. Parallel findet das zehnjährige Highschool-Treffen statt, wo Veronica alte Freunde und Feinde wieder trifft. Für den Mord kommen gleich mehrere Verdächtige in Frage und als Veronicas Vater bei einem Mordanschlag schwer verletzt wird, hat sie auch noch einen ganz persönlichen Grund, den wahren Täter zu finden. Sie stößt auf einen älteren Todesfall, der mit dem Mord an Carrie zusammenzuhängen scheint…

Mitte der 2000er Jahre liefen im Fernsehen drei Staffeln der Serie „Veronica Mars“, leidlich erfolgreich, aber doch nicht so ein Quotenbringer, dass der Sender weitere Folgen bestellt hätte. In den Folgejahren zeigte sich aber, dass die Serie eine unglaublich treue Fangemeinde hatte und so kam bald die Idee zu einem Kinofilm auf. Um Geldgeber von der Idee zu überzeugen, starteten die Macher eine Crowdfunding-Kampagne, um innerhalb eines Monats von Fans als Sponsoren 2 Millionen Dollar als Grundlage zu sammeln. Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte, die durch die Medien ging. Die 2 Millionen Dollar kamen innerhalb weniger Stunden zusammen, am Ende standen fast 6 Millionen Dollar, was die Aktion zu einer der erfolgreichsten Crowdfunding-Kampagnen im Filmbereich überhaupt machte. Der Film war also gesichert und man trommelte die gesamte Original-Besetzung zusammen. Anfang 2014 kam der Film schließlich ins Kino, wurde aber kein großer kommerzieller Erfolg.

Ein guter Film ist aber trotzdem dabei rausgekommen und sicherlich wird er im Laufe der Zeit seine Kosten über DVD/Blu Ray/VOD-Verkäufe einspielen. Ob es eine Fortsetzung geben wird, dürfte aber sehr fraglich sein.

Natürlich ist es immer schwer, eine Fernsehserie ins Kino zu bringen, vor allem, weil man es so anpacken muss, auch Leute, die die Serie nicht kennen, nicht mit zu vielen Seriendetails zu verwirren. Das schafft „Veronica Mars“ aber recht gut, man kann den Film problemlos ansehen, ohne großes Vorwissen zu haben. Am Anfang gibt es eine kurze Einführung zu ein paar Hintergründen, dann beginnt aber im Grunde eine Handlung, die problemlos nachvollziehbar ist. Für die Fans sind jedoch auch genügend Insider-Informationen eingebaut, so dass sie den Film als Fortsetzung der Serie erkennen. Schlauerweise hat man nicht direkt an das Serienende angeschlossen, sondern wie in der Realität mehrere Jahre vergehen lassen, was die Veränderungen – und natürlich die inzwischen sieben Jahre älteren Darsteller – glaubwürdig erscheinen lässt. Damit trägt man den ebenfalls älter gewordenen Fans Rechnung…alles ist eben – wie es die Zeit nun mal mit sich bringt – erwachsener geworden.

„Veronica Mars“ war immer eine Mischung aus Krimi, Drama, Soap und „Coming-of-age“-Story, wobei die einzelnen Schwerpunkte in den Folgen unterschiedlich gewichtet wurden. Beim Film hat man die Krimi- (und zum Ende hin Thriller-) Elemente in den Vordergrund gestellt, um so ein möglichst breites Publikum anzusprechen. Das funktioniert ganz gut und auch, wenn man nicht alle Figuren so richtig zuordnen kann, weil man sie eben nicht kennt, schafft der Film es ganz gut, nicht zu verwirrend zu sein. Ganz großen Spaß werden aber letztendlich nur die Fans haben, für alle anderen ist es eben ein Krimi unter vielen.

Neben der fast vollständigen Besetzung der Serie, inklusive der Hauptdarstellerin Kristen Bell, die sich sehr für die Entstehung des Films eingesetzt hat, gibt es ein paar illustre Gaststars. In einer größeren Rolle sieht man Jerry O´Connell als Sheriff von Neptune. Eine kleine Rolle spielt Jamie Lee Curtis und James Franco hat einen witzigen Cameo-Auftritt als er selbst.

Insgesamt nimmt der Film sich leider ein bisschen zu ernst, es gibt zu wenige selbstironische Momente, obwohl es dafür einige Chancen gegeben hätte. Das heißt nicht, dass man eine Komödie daraus hätte machen sollen, aber ab und zu ein bisschen mehr Augenzwinkern wäre schon schön gewesen. Das blitzt aber nur hin und wieder auf, beispielsweise in kleinen Anspielungen auf die Crowdfunding-Aktion oder die Serie „South Park“ (Terrance und Phillip-Spruch in der Karaoke-Bar). Auch ein paar kleine Seitenhiebe auf bekannte Hollywood-Filme („Ein Offizier und Gentleman“, „Gefährliche Brandung“) gibt es. So geht der Film aber immerhin als solide Krimi-Drama-Unterhaltung durch, die man ohne Vorkenntnisse konsumieren kann, bei der aber der richtige Spaß eben erst mit dem notwendigen Hintergrundwissen entsteht.

Die deutsche Blu Ray kommt von Warner Home Video und liefert den Film in zeitgemäß guter Bild- und Tonqualität ab. Da gibt es – gerade für so eine verhältnismäßig kleine Produktion – nichts zu meckern. Neben dem englischen Originalton und der guten deutschen Synchronisation gibt es auch noch französische und spanische Tonspuren, dazu Untertitelspuren in den gängigen europäischen Sprachen, wobei die deutschen und englischen Untertitel auch für Hörgeschädigte geeignet sind.

Beim Bonusmaterial steht eine rund 55minütige Making Of/Interview-Featurette im Mittelpunkt, die sich intensiv mit der Crowdfunding-Kampagne beschäftigt. Deutlich wird dabei, dass alle Beteiligten bei der Serie offenbar viel Spaß hatten und gerne für den Film nach so langer Zeit wieder zusammengekommen sind. Obwohl es sich natürlich um eine typische, unkritische Dokumentation handelt, wirkt die Begeisterung echt und nicht gestellt. Dazu gibt es weiteres Behind-the-Scenes-Material, Drehpannen und ein paar nicht verwendete Szenen. Schade ist, dass es keinen Audiokommentar gibt. (A.P.)



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- Veronica Mars (USA 2014)

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