Jorge lebt in einer Stadt in Chile, die von Gewalt und Kriminalität geprägt ist. Eines Tages wird er überfallen und der Verbrecher klaut ihm unter anderem sein Blutzucker-Messgerät, das er als Diabetiker unbedingt braucht. Als er es wiederholen will, wird der Sohn des Täters angeschossen. Jorge kommt für eineinhalb Jahre in den Knast, doch als dieser entlassen wird, beginnt er einen Rachefeldzug gegen die Familie des Kriminellen...
„TO KILL A MAN“ ist ein Film auf Chile, der seine Geschichte auf sehr ruhige Art und Weise erzählt. Die Szenen sind teilweise sehr lang und ohne Schnitte, oft mit einer starren auf einem Stativ befestigten Kamera und teilweise auch vollkommen ohne Musik oder nur extrem dezent im Hintergrund. Das sowie die Tristesse der Stadt sowie sehr langer Sequenzen ohne Dialoge machen das Werk sehr erinnerungswürdig. Nicht umsonst konnte man einige Filmpreise ergattern, beispielsweise den Jury-Preis beim Sundance Film Festival. Fast schon könnte man das Ganze als Kunstfilm deklarieren. Höchst gelungen und nicht so platt, wie so manch anderer Rachestreifen. (Haiko Herden)
|