// KODIERUNG DEFINIEREN Navy Seals vs. Zombies

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Navy Seals vs. Zombies

(USA 2015)

Originaltitel: Navy Seals vs. Zombies
Alternativtitel:
Regie:
Stanton Barrett
Darsteller/Sprecher: Stephanie Honoré, Jerome Andries, Sue-Lynn Ansari, John Apperson, Nazeema Bartek, Jackie Becker, Sara Benjamin, Massimo Dobrovic, Michael K. Douglas, Michael Dudikoff, Rick Fox,
Genre: - Action/Abenteuer - Horror/Splatter/Mystery


In Baton Rouge/Louisiana bricht ein Virus aus, der Menschen in zombieartige Bestien verwandelt, die durch ihren Biss immer mehr Menschen anstecken. Der Vize-Präsident, der gerade eine Pressekonferenz im Rathaus gegeben hat, sitzt nun mit einigen anderen Überlebenden dort fest und eine Gruppe von Navy Seals wird losgeschickt, um ihn zu retten. Danach sollen sie noch Wissenschaftler, die vielleicht gegen die Krankheit kämpfen können, aus einem Forschungslabor befreien. Immer im Schlepptau haben sie eine junge Reporterin und ihren Kameramann, die die Story ihres Lebens wittern…

Die Zombiewelle nimmt kein Ende, beinahe wöchentlich erscheinen in Kino, auf DVD/Blu Ray oder im Fernsehen neue Zombiefilme und –serien, von denen die große Mehrheit totaler Müll ist – völliger Schwachsinn sind sie überwiegend sowieso. Mit „The Walking Dead“ und „World War Z“ sowie einigen Zombiekomödien im Kino sind die Zombies längst in den Mainstream eingedrungen und wie es immer so ist…es hängen sich jede Menge Leute an, die das schnelle Geld verdienen wollen und kurz darauf auf den nächsten Hype aufspringen. Dafür wird das Thema immer mehr dem Massengeschmack angepasst und verwässert, mit Herzblut und Liebe zum Genre sind die Schnellschüsse meist nicht produziert worden.

Natürlich bringen sich da auch Billig-Produktionsfirmen wie The Asylum oder irgendwelche Kabel-TV-Sender ein und alles wird immer schlimmer, weil da dann auch noch das Geld für überzeugende Effekte oder solide Darsteller fehlt.

„Navy Seals vs. Zombies“ reiht sich recht nahtlos in die Fülle von Werken wie „Battle Of The Damned“ mit Dolph Lundgren ein und schlägt in exakt die gleiche Kerbe. Geboten wird eine Mischung aus „Die Klapperschlange“, „Resident Evil“, „World War Z“ und „Olympus Has Fallen“, ohne jede eigene Idee und zu jeder Minute vorhersehbar. Immerhin wird das Ganze recht temporeich und überwiegend ohne albernen Humor und zumindest dem Versuch auf Realismus durchgezogen und wird nicht langweilig, auch wenn eine Straffung um 10-15 Minuten sicher problemlos möglich gewesen wäre.

Aussehen tut das alles wie eine typische Movie-of-the-week TV-Produktion, vor allem natürlich, was die Effekte angeht. Explosionen, Schüsse und alles, was sonst so mit Feuer zu tun hat, wurden mit sehr billigem CGI umgesetzt. Massenszenen oder die Zerstörung einer Brücke mittels Raketen werden lediglich aus größerer Entfernung gezeigt, so dass solche Szenen kostengünstig am Computer erstellt werden konnten. Szenen in denen die Hauptfiguren auftauchen sind überwiegend in Räumen und Gängen, was keine aufwändigen Kulissen nötig macht. Ganz ansehnlich sind immerhin einige Aufnahmen der Stadt, diw an Originalschauplätzen gedreht wurden.

Ein Zombiefilm steht und fällt aber mit den blutigen Splattereffekten. Blut gibt es hier eine ganze Menge, inklusive einiger Kopfschüsse. Das alles ist aber nicht besonders explizit umgesetzt worden und vor allem gibt es überwiegend CGI-Blut zu sehen, so dass das alles massentauglich und fernsehgerecht aussieht. In Deutschland gab es dann auch eine FSK16-Freigabe…im Grunde das Todesurteil für einen Zombiefilm. Die „Zombies“, hier mal wieder „Infizierte“, sehen okay aus, sind aber natürlich nicht vergleichbar mit denen von Romero oder Fulci. Zudem gehören sie mal wieder der Art an, die sich schnell bewegen und nicht durch die Gegend schlurfen.

Das Cover wirbt mit dem Hinweis „Hier kämpfen ECHTE Navy Seals“. Inwieweit das stimmt, kann ich nicht sagen – aber wenn, dann sicher ehemalige. Aber besonders realistisch wirken diese Elitesoldaten nicht. Ich kenne mich da nicht so aus, finde es aber merkwürdig, dass die Seals überwiegend Vollbärte und lange Haare tragen, dazu palästinensische „Arafat“-Tücher. Alleine die Vollbärte würden beim Benutzen von Atemschutzmasken schon Probleme ergeben, weil die Masken dann nicht komplett abdichten. Zudem verhalten die Soldaten sich immer wieder auch nicht besonders logisch und sind verhältnismäßig leicht zu überwältigen, weil sie unaufmerksam sind. Und in der Situation würden sie nie zulassen, dass zwei Journalisten sie sie begleiten statt in den Rettungshubschrauber zu steigen.

Gut, es ist ein Film, da muss man über logische Patzer hinwegsehen.

Bei der Besetzung fällt nur ein Name auf: Michael Dudikoff – eine der Ikonen des 80er/90er Jahre B-Actionfilms, der lange nicht mehr auf dem Bildschirm zu sehen war. Inzwischen ist er natürlich auch deutlich älter geworden und steht jetzt nicht mehr in vorderster Reihe als Kämpfer, sondern im Leitstand als Commander, der nur noch Befehle gibt. Sonderlich viel zu tun hat er nicht. Ansonsten war mir kein Name der anderen Darsteller geläufig. Die meisten sind ansonsten in kleineren Filmen und in Gastrollen im TV beschäftigt.

Was hier alles so negativ klingt, muss man etwas relativieren. Ein großer Wurf ist „Navy Seals vs. Zombies“ auf keinen Fall, dafür ist alles zu ideenlos und billig. Zudem handelt es sich eher um einen Action- als einen Horrorfilm. Gruselig wird es nie. Dafür ist das Tempo einigermaßen hoch (nach einer etwas zu langen Einführung) und man merkt, dass die Macher zumindest versucht haben, etwas mehr aus dem Budget zu machen, als es beispielsweise The Asylum getan hätte. Vor allem die Kameraführung und der Schnitt sind etwas über dem Durchschnitt eines B-Films. Für eineinhalb Stunden Hirnausschaltberieselung am Sonntagnachmittag ist „Navy Seals vs. Zombies“ okay, länger im Gedächtnis bleiben wird der Film aber wohl nicht mal Zombie-Allesguckern. Über die eklige hurra-patriotische Grundeinstellung und Verherrlichung des Soldatentums muss man großzügig hinwegsehen.

In Deutschland ist der Film auf Blu Ray (und natürlich auch auf DVD) bei Ascot Elite erschienen, so dass man wie gewohnt von einer ordentlichen Veröffentlichung ausgehen kann. Die Bildqualität ist ordentlich – bei einigen Szenen gibt es gewollte Bildverfremdungen – und der deutsche und englische Ton entspricht auch dem Standard einer Produktion dieser Größenordnung – vermutlich eine TV-Produktion. Dazu gibt es deutschsprachige Untertitel. Als Bonus gibt es zwei Trailer auf Englisch und Deutsch, die sich aber auch nur durch die Sprache unterscheiden und eine Making Of-Featurette mit Interviews und ein bisschen Behind The Scenes-Material. Warum man die DVD-Hülle noch einmal zusätzlich in einen Pappschuber gesteckt hat, der sich vom Artwork her absolut nicht vom Covereinleger unterscheidet, muss mir auch noch mal jemand erklären. Mehrwert wird dadurch nicht geboten und „edler“ sieht das alles dadurch auch nicht aus. (A.P.)



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- Navy Seals vs. Zombies (USA 2015)

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