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Die Bande Des Captain Clegg

(England 1962)

Originaltitel: Captain Clegg
Alternativtitel: Night Creatures
Regie:
Peter Graham Scott
Darsteller/Sprecher: Peter Cushing, Patrick Allen, Michael Ripper, Oliver Reed, Yvonne Romain, Martin Benson, David Lodge, Derek Francis, Milton Reid,
Genre: - Action/Abenteuer - Horror/Splatter/Mystery


Ende des 18. Jahrhunderts treibt der Pirat Captain Clegg sein Unwesen. Als er gefasst wird, wird er zum Galgen geführt. Einige Jahre später - zwischen England und Frankreich herrscht Krieg - kommen Marinesoldaten in einen kleinen Ort im Südosten Englands, um nach Schmugglern zu fahnden. Sie finden zunächst nichts, doch die Hinweise verdichten sich, dass hier Captain Clegg selbst seine Finger im Spiel hat. Kann er seiner Hinrichtung wirklich entkommen sein? Oder ist an den Legenden über Geisterreiter in den Sümpfen der Gegend etwas dran?

Natürlich kennt man die Hammer Studios vor allem durch die Horrorfilme der späten 60er bis frühen 70er Jahre, die damals riesige Erfolge waren und bis heute eine große Fangemeinde haben. Nicht unbedingt, weil sie durchweg besonders gut waren, sondern, weil sie voller Atmosphäre steckten und mit Herzblut produziert wurden. Dass Hammer aber auch in vielen anderen Genres produzierte, vom Krimi bis zur Komödie, ist weniger bekannt, obwohl es auch da viele filmische Perlen zu entdecken gibt. Ein weiteres häufig bemühtes Genre waren Abenteuerfilme, von Dschungelabenteuern über „Robin Hood“-Filme bis hin zu Piratenfilmen. In letzteres Gebiet fällt auch „Die Bande Des Captain Clegg“, wobei hier auch noch weitere Einflüsse vom Krimi - fast schon eine Edgar Wallace-Story - und vom Horrorfilm reinspielen.

Sicher ist die Geschichte nicht besonders ausgeklügelt, sondern recht vorhersehbar. Aber die typische Hammer-Atmosphäre und die großartige Besetzung bügeln das locker aus. Allen voran natürlich der wie immer großartige Peter Cushing, der hier zwar eine furchtbare Frisur hat, aber vom Charisma her allen anderen die Schau stiehlt. Weitere bekannte Hammer-Mimen sind Oliver Reed (sieht hier aus wie der junge Rex Gildo!) und der immer gern gesehene Michael Ripper. Als Love Interest von Reed darf man sich an der schönen Yvonne Romain erfreuen. Beide zusammen waren auch schon im Werwolf-Klassiker „Der Fluch von Siniestro“ auf der Leinwand zu sehen.

Der Film beginnt rasant: ein Verräter wird von Peter Cushing zu einer grausamen Strafe verurteilt und ein Mann wird in Sümpfen von scheinbar skelettierten Geisterreitern zu Tode gehetzt. Danach wird es etwas ruhiger, bevor es zum Ende hin wieder die Action in den Mittelpunkt rückt. Mit 82 Minuten bleibt die Lauifzeit kurz und knackig, so dass niemals Langeweile aufkommt.

Mit etwas Fantasie könnte man sich vorstellen, dass Amando de Ossorio hier einige Ideen für seine „Reitenden Leichen“-Filme gefunden hat und sogar John Carpenters „The Fog“ könnte hier in einigen Details (nicht der Nebel, aber zurückkehrende Piratengeister) seinen Ursprung haben. Aber auch sonst ist dies einfach gute Hammer-Abenteuer-Unterhaltung mit leichtem Grusel-Flair. Schön, dass auch solche unbekannteren Filme des Studios eine gelungene Veröffentlichung bekommen.

Nach einer vor längerer Zeit erschienenen DVD aus dem Hause Koch Media hat nun Anolis sich des Themas neu angenommen, erstmals auf Blu Ray. Wie üblich gibt es in der Anolis „Hammer Collection“ zwei schicke Mediabooks mit unterschiedlichen Covermotiven und informativem Booklet. Außerdem gibt es wie immer die Blu Ray auch in der normalen Softbox mit einem weiteren Covermotiv, die dieser Rezension zugrundeliegt.

Die Bildqualität der HD-Abtastung ist wirklich wundervoll. Gute Schärfe, nicht weggefiltertes Filmkorn und prächtige Farben. Mehr ist da im Moment vermutlich nicht herauszuholen. Der deutsche und englische Monoton wurde auf die beiden Frontspeaker gelegt und ist solide, auch, wenn es hier und da ein paar altersbedingte kleine Schwächen gibt, die aber nicht stören. Deutsche Untertitel gibt es natürlich auch noch.

Wie gewohnt hat man sich Mühe gegeben, interessantes Bonusmaterial zu finden, was bei einem solchen, relativ unbekannten Film nicht unbedingt selbstverständlich ist. Im Zentrum steht der wie immer sehr interessante Audiokommentar von Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad, die sich diesmal zusätzlich Unterstützung von Volker Kronz geholt haben. Das so genannte „Making Of“ ist natürlich eher eine neuere gut halbstündige Dokumentation über „Die Bande Des Captain Clegg“, die aber sehr interessant ist und deutsche Untertitel spendiert bekommen hat. Im Grunde handelt es sich um mit der Kamera (beziehungsweise heutzutage natürlich entsprechender Software) abgeschwenkte Fotos, die mit einem informativen Kommentar unterlegt sind. Leider gibt es keine Interviews, aber viele der Beteiligten am Film haben natürlich längst das Zeitliche gesegnet. Eine weitere Dokumentation beleutet die Firma, die die zahlreichen Kutschen in den Hammer-Filmen an das Studio verliehen hat. Sicher eher etwas für ganz extreme Hammer-Freaks, aber durchaus eine nette Beigabe. Diverse Trailer und Bildergalerien runden das Paket ab, so dass man einmal mehr von einer derzeit perfekten Veröffentlichung sprechen kann. (A.P.)



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- Nummer Sechs (England 1967)
- Bande Des Captain Clegg, Die (England 1962)

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