Vor 30 Jahren. Yann Lepentrec wird in der Kirche getauft und erhält von seinem Onkel ein Taufgeschenk: Den Spitznamen Dobermann und eine 357er Magnum, die er auch heute noch nutzt und zwar mehr, als es der französischen Bevölkerung recht sein sollte. Zusammen mit der taubstummen Nat und einer ganzen Gang brutaler Verbrecher ziehen sie ein brutales Ding nach dem anderen durch. Die Polizei in Form von Captain Lefévre und dem ultrabrutalen, faschistischen Kommissar Christini ist auch schon hinter ihnen her und obvserviert die Truppe. Trotz allem schafft der Dobermann es, ein ganz großes Ding auszuhecken: Ganz Paris versinkt in Chaos und zwar gleichzeitig, überall explodieren Bomben und gehen Alarmanlagen los, so dass die Polizei wie aufgeschreckte Hühner herumrennt. Nur Christini nicht, er weiß, dass Doberman dahintersteckt und wartet ab, bis eine Dobermann-würdige Nachricht durch den Polizeifunk tönt. Die ist auch schon bald da und vor einer Bank kommt es zu einer wüsten Schiesserei und die Gangster können trotzdem entkommen. Durch üble Methoden bekommt die Polizei raus, wo sich die Gang nach dem gelungenen Gaunerstück trifft, nämlich im Hell´s Club und dieser wird gestürmt...
Beginnt schon gleich mit einer sehr gelungenen Anfangssequenz: Ein Zeichentrick-Dobermann mit einer Kanone in der Hand pinkelt die Credits nieder. Spätestens bei dieser Einstellung kann man sich schon auf einen gelungenen Kino-/Videoabend freuen. Kompromißlos und unvorhersehbar ist die ganze Handlung, alle Regeln werden auf den Kopf gestellt, jeder Mensch in dieser Handlung ist ein elendes Schwein und irgendwo geistesgestört. Die Handlung ist von Gewalt und Brutalität nur so übersät, und hält der heutigen Gesellschaft einen Spiegel vor das häßliche Antlitz und zeigt, was passiert, wenn wir so weitermachen wie bisher. (Haiko Herden)
|