Vor 30 Jahren spielten Daniel und sein Halbbruder Mario ihrer Schwester Clara einen dummen Streich: Sie buddelten sie in der Erde ein und das Mädchen starb. Mutter Luisa kann es nicht ertragen und gibt beide Söhne weg. Heute führt Daniel mit seiner Frau Laura ein geregeltes Leben, als er erfährt, dass Mario Selbstmord vor den Augen seiner Tochter Julia beging. Da Julia keine Mutter hat, bittet man Daniel und Laura, eine gewisse Zeit als Pflegeeltern zu fungieren, bis man neue Eltern für sie gefunden hat. Laura würde Julia zu gerne behalten, während Daniel Angst vor dem Mädchen hat, den er ist überzeugt davon, dass in ihr der Geist seiner Schwester Clara steckt, um sich zu rächen. Es mehren sich die Anzeichen, dass er gar nicht so falsch liegen könnte...
"THE LITTLE GIRL" ist eigentlich eher ein Thriller mit Mystery-Elementen, kein Horrorfilm. Dieser spanische Fernsehfilm bietet kaum Neues, praktisch alles ist vorhersehbar und obendrein manchmal auch noch verwirrend, denn es gibt immer wieder Rückblicke, die praktisch nicht von dem aktuellen Geschehen abgegrenzt sind, sodass man manchmal gar nicht weiß, was grad los ist. Man muss zudem konstatieren, dass die Rückblicke insgesamt mehr Substanz, Atmosphäre und Dramatik haben als alles, was im Jetzt geschieht. Insgesamt wäre deutlich mehr Luft nach oben gewesen. (Haiko Herden)
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