In der Steinzeit, in der Eiszeit. Der junge Keda darf endlich das erste Mal mit auf die Jagd gehen. Doch etwas geht schief und sein Stamm hält Keda für tot und kehrt wieder nach Hause zurück. Der schwerverletzte Junge muss nun versuchen, in der Ödnis zu überleben. Dabei trifft er auf einen ebenfalls verletzten Wolf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freunden sich die beiden an und schaffen es gemeinsam, die Heimreise anzutreten. Doch der Winter wird immer härter und das Überleben der beiden Freunde immer unwahrscheinlicher...
Licht und Schatten bietet “ALPHA”. Als Lichtmomente muss man etliche Landschaftsaufnahmen zählen, die wirklich ein Augenschmaus sind und bei denen man versucht ist, den Player auf Pause zu stellen, um sie genauer zu betrachten. Weiterer Lichtblick ist das Verhältnis zwischen Wolf und Jungen, da hat man sich Zeit genommen und das Ganze plausibel dargestellt. Die Schattenseiten sind vor allem etliche Computereffekte, die mitunter doch ziemlich günstig aussehen und längst nicht state of the art sind. Auch wirkt die ganze Steinzeit irgendwie ein bisschen zu glatt, die Menschen zu sauber, die Zähne zu weiß, die Klamotten zu gut genäht. Das macht so einiges kaputt und zerstört einen guten Teil des Realismus, den “ALPHA” eigentlich aufzubauen versucht. Letztendlich aber trotzdem ein netter Versuch, die Anfänge der Freundschaft zwischen Hund (hier noch Wolf) und Mensch zu porträtieren. (Haiko Herden)
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