A Breath Away(Frankreich, Kanada 2018)Originaltitel: Dans la brume Alternativtitel: Regie: Daniel Roby Darsteller/Sprecher: Romain Duris, Olga Kurylenko, Fantine Harduin, Michel Robin, Anna Gaylor, Réphaël Ghrenass, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Mathieu und seine Frau Anna leben in Paris, ihre Tochter Anna leidet an einer seltenen Krankheit und muss keimfrei in einer hermetisch abgeschlossenen Röhre leben. Eines Tages gibt es ein Erdbeben und ein seltsamer dichter Nebel steigt aus den U-Bahn-Schächten hervor. Jeder der ihn einatmet, stirbt wenige Sekunden darauf. Gott sei Dank bleibt er nur einige Meter über dem Boden, sodass sich die Familie in die oberste Etage zu einem alten Ehepaar retten kann, nur die Tochter muss in der Röhre bleiben, ist dort aber zumindest fürs Erste sicher. Doch der Nebel steigt langsam aber sicher immer weiter nach oben...
Manchmal sind es ja die einfachen Ideen, die am spannendsten sind. Man denke an "OPEN WATER" oder "A QUIET PLACE", hier ist es einfach ein Nebel, den man nicht einatmen darf, weil man sonst tot ist. Der Film startet sogleich, ein paar hübsche Szenen, wie der Nebel durch die Stadt zieht und Panik auslöst, und dann ist die Familie auch schon in ihrem neuen Domizil. Fortan gibt es etliches zu organisieren: Sauerstoffflaschen finden, die Tochter ein paar Stockwerke tiefer pflegen und die Batterien der Röhre wechseln und einiges mehr. Dabei geht es auch manchmal auf das Dach, wo man dann das Paris von oben sieht, oder auch mal mit Luftflasche hinaus in die Stadt, wo es schon endzeitlich-dystopisch anmutet. Das alte Ehepaar ist das heimliche Highlight des Filmes, sehr sympathisch, so möchte man auch sein, wenn man alt ist, so mit sich und seinem Leben zufrieden trotz persönlicher Schicksalsschläge und nun auch noch dieser Nebelgeschichte. Eines der interessantesten Szenen ist, wie an sieht, wie Mathieu und Anna vom Dach aus mit dem Fernglas nach Notre Dame blicken, was oberhalb der Nebelgrenze liegt und wo sich offenbar tausende Pariser hingeflüchtet haben und sich dort offenbar mittlerweile gegenseitig die Schädel einschlagen. Fast wünscht man sich, der Film würde dort spielen. Das Ende dann ist sicherlich nicht so wie viele es sich wünschen, aber man kann es zumindest als interessant bezeichnen. Nach Logik sollte man "A BREATH AWAY" allerdings auch nicht abklopfen. (Haiko Herden)
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